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Universitätsklinikum Münster

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Klinik und Poliklinik für Psychosomatik und Psychotherapie<br />

auf die jeweilige Essstörung abgestimmte symptomzentrierte Behandlungsansatz eine<br />

Essbegleitung, den Einsatz des Esstagebuches und regelmäßige Wiege-Termine im<br />

Rahmen eines ggf. notwendigen gestuften Planes zur Normalisierung des<br />

Essverhaltens und zur Gewichtszunahme oder –abnahme. Im Rahmen des<br />

Pflegekraft-Bezugspersonensystems können Konfrontations-Behandlungen bei<br />

ängstlichem Vermeidungsverhalten oder eine Belastungserprobung im häuslichen<br />

Umfeld detailliert vorbesprochen und eingeübt werden.<br />

Zu den Behandlungsschwerpunkten im Einzelnen:<br />

Behandlung psychogener Essstörungen (Anorexia nervosa; Bulimia nervosa;<br />

Binge-Eating-Störung BED)<br />

Zusammen mit etwa 50 niedergelassenen ärztlichen und psychologischen<br />

Fachpsychotherapeuten wurde das „Kompetenznetzwerk Psychogene Essstörungen<br />

<strong>Münster</strong>land“ gegründet. Ziel dieses Kompetenznetzwerkes ist es, durch Austausch<br />

über die aktuellen Behandlungskonzepte eine bessere Verzahnung der ambulanten mit<br />

der stationären Behandlung durch gegenseitige Information und fallbezogene<br />

Diskussion zu erreichen. Wenn eine ambulante Behandlung nicht ausreichend ist,<br />

können PatientInnen mit psychogenen Essstörungen in einem spezialisierten<br />

stationären Behandlungssetting mit durchschnittlich sieben Behandlungsplätzen zu<br />

einer stationären psychosomatisch-psychotherapeutischen Krankenhausbehandlung<br />

aufgenommen werden.<br />

PatientInnen mit Somatisierungsstörungen und somatoformen<br />

Schmerzstörungen<br />

PatientInnen mit diesen Störungen leiden unter organisch nicht erklärbaren<br />

Körpersymptomen, die so einschränkend sein können, dass z. B. die Arbeitsfähigkeit<br />

anhaltend gefährdet ist. In solchen Fällen führen wir in einer weiteren<br />

Behandlungseinheit eine stationäre Hochdosis-Psychotherapie durch, in der neben<br />

verbalen einzel- und gruppentherapeutischen Interventionen insbesondere auch die<br />

kreativtherapeutischen Behandlungsansätze (Gestaltungstherapie; konzentrative<br />

Bewegungstherapie) zum Einsatz kommen.<br />

PatientInnen mit psychischen Traumatisierungen (Psychotraumatologie)<br />

Wenn eine stationäre Behandlung von PatientInnen nach psychischen<br />

Traumatisierungen angezeigt ist, kommen gemäß individueller Indikationsstellung<br />

326 <strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Münster</strong> - Qualitätsbericht 2005

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