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Universitätsklinikum Münster

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Klinik und Poliklinik für Allgemeine Chirurgie<br />

und endokriner Organe ein. Auch multimodale Therapiekonzepte, wie die neoadjuvante<br />

Radiochemotherapie, die in Zusammenarbeit mit der hiesigen Strahlentherapie<br />

durchgeführt wird, kommen bei Patienten mit bestimmten lokal fortgeschrittenen<br />

Malignomen zur Tumorverkleinerung und Verbesserung der lokalen Operabilität zum<br />

Einsatz. Über eine Kooperation mit dem Institut für Klinische Radiologie stehen auch<br />

interventionelle Verfahren wie die laserinduzierte Thermoablation (LiT) und die<br />

Chemoembolisation zur Verfügung. Die intraoperativ durchgeführte Sonografie des<br />

Pankreas und der Leber bildet dabei eine der wesentlichen Stützen bei der<br />

Entscheidung für das chirurgische Vorgehen.<br />

2. Chirurgische Onkologie<br />

Als Besonderheit verfügt die Klinik und Poliklinik für Allgemeine Chirurgie über eine<br />

Sektion "Chirurgische Onkologie". Diese führt Chemotherapien überwiegend in<br />

ambulanter Form durch. Dies bedeutet für den Patienten eine deutliche<br />

Lebensqualitätsverbesserung im Vergleich zu einer stationären Behandlung. Zum<br />

Spektrum der Sektion "Onkologie" gehören auch innovative Therapiekonzepte, wie z.<br />

B. die neoadjuvante Therapie des Ösophagus- oder Magenkarzinoms. Die<br />

regelmäßige Teilnahme an Multicenterstudien und Initiierung nationaler und<br />

internationaler Studien dient der Qualitätssicherung in der Onkologie, der Entwicklung<br />

von Standard- bzw. Referenztherapien und der Evaluierung innovativer<br />

Therapiekonzepte.<br />

3. Transplantationschirurgie<br />

An der Klinik und Poliklinik für Allgemeine Chirurgie werden die Organe Leber,<br />

Pankreas und Niere transplantiert. Kooperationspartner ist hierbei das Zentrum für<br />

Innere Medizin. Im Rahmen der Lebertransplantation besteht eine enge Kooperation<br />

mit der Medizinischen Klinik und Poliklinik B (Gastroenterologie). Beide Kliniken<br />

unterstützen zu gleichen Teilen die neu geschaffene C3 Professur “Experimentelle<br />

Transplantations-Hepatologie“. Im Rahmen der Nieren und Pankreastransplantation<br />

wird mit der Medizinischen Klinik und Poliklinik D (Nephrologie) kooperiert. Mit der<br />

Einführung der Lebendnierenspende durch Angehörige oder Ehe-/Lebenspartner ist es<br />

gelungen, für einen Teil der Patienten die ansonsten sehr lange Wartezeit erheblich zu<br />

verkürzen. Der Anteil der Lebendspende an der Gesamtzahl der durchgeführten<br />

Nierentransplantationen steigt ständig und betrug im Berichtsjahr fast 25%. Bezüglich<br />

des Nierentransplantationsprogramms gehört <strong>Münster</strong> weiter zu den größten<br />

Transplantationszentren Deutschlands.<br />

164 <strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Münster</strong> - Qualitätsbericht 2005

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