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Universitätsklinikum Münster

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Institut Physiologie I – Neurophysiologie<br />

Periphere Oszillationen im ZNS: Nachweis und funktionelle Analyse von<br />

Melatonin-Rezeptoren im Hippocampus<br />

In diesem Schwerpunkt werden folgende Fragestellungen bearbeitet: Tageszeitabhängige<br />

Veränderungen von Lernprozessen unter Melatonin („Langzeitpotenzierung“);<br />

tageszeitabhängige Genexpression von Melatonin-Rezeptoren; Beteiligung von<br />

Melatonin-Rezeptoren an der Schmerzverarbeitung im Rückenmark.<br />

Zusammenarbeit mit: der Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin<br />

(Westfälische Wilhelms-Universität).<br />

Neurotoxikologie: Schadstoffpotential umweltrelevanter Verbindungen<br />

Im Rahmen der DFG-Forschergruppe (Deutsche Forschungsgemeinschaft)<br />

„Metall(oid)organische Verbindungen in der Umwelt“ werden die Wirkungen der<br />

anthropogen in die Umwelt eingebrachten Verbindungen auf neuronale spannungsund<br />

ligandenoperierte Ionenkanäle, sowie auf synaptischen Übertragungsprozesse im<br />

Hippocampus untersucht.<br />

Zusammenarbeit mit Arbeitsgruppen aus der Analytischen Chemie, Physikalischen<br />

Chemie, Kolloidchemie, Mikrobiologie, Genetik und Toxikologie der Universität<br />

Gesamthochschule Essen, der Universität Gesamthochschule Duisburg und des<br />

Forschungszentrums Jülich.<br />

Funktionelle elektrophysiologische Analyse von Gendefekten in kardialen<br />

Ionenkanälen<br />

Die Herzmechanik und damit die Pumpfunktion des Herzens beruht auf elektrischen<br />

Erregungen des Herzmuskelgewebes. Störungen in den elektrischen Vorgängen<br />

können zu einer Entkopplung von Erregung und Pumpleistung führen, was mit<br />

Arryhthmien mit schwerwiegenden Folgen verbunden ist. Ursache hierfür kann eine<br />

Verlängerung der Plateauphase des ventrikulären Aktionspotentials sein. Für die<br />

verschiedenen Formen des Long-QT Syndroms (LQT1-3 u. LQT 5-7) wurden<br />

Gendefekte isoliert, die spannungsgesteuerte Ionenkanäle (KvLQT1, hERG, SCNA5)<br />

und akzessorische Untereinheiten (KCNE1-3) betreffen. In Zusammenarbeit mit der<br />

Klinik für Innere Medizin C werden verschiedenste Kaliumkanalmutationen (KvLQT1,<br />

hERG und KCNE1) von Patienten kloniert und heterolog in Eizellen des afrikanischen<br />

Krallenfrosches (Xenopus laevis) überexprimiert Dieses System erlaubt eine<br />

elektrophysiologische Struktur-Funktion-Analyse der mutierten Kaliumkanäle und<br />

gestattet Rückschlüsse auf das Krankheitsbild der Patienten.<br />

<strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Münster</strong> - Qualitätsbericht 2005 471

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