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Universitätsklinikum Münster

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Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin<br />

Molekulare Diagnostik<br />

Besonders hervorzuheben ist der Ausbau der molekulargenetischen Diagnostik von<br />

Erb- und Viruskrankheiten durch automatisierte DNA-Sequenzierung und die<br />

Einführung von Real-Time PCR-Analysen. Es wurde darüber hinaus für diesen Bereich<br />

eine Infrastruktur geschaffen, die mit Hilfe von Pipettierrobotern die Bearbeitung von<br />

Studienproben mit molekulargenetischen Fragestellungen im Hochdurchsatz erlaubt<br />

(z.B. SNP-Screening). Durch den Abschluß eines Kooperationsvertrages mit dem<br />

Gerhard-Domagk-Institut für Pathologie wurde ein Molekulardiagnostisches Zentrum<br />

etabliert, das u.a. die klinischen Einsatzmöglichkeiten von DNA-Array Chips und<br />

Expressionsmessungen evaluiert und bereits im Rahmen einer großen Studie zum<br />

Einsatz bringt.<br />

Forschung<br />

Im Zentrum der wissenschaftlichen Arbeit stehen insbesondere die Pathogenese,<br />

Genetik, Epidemiologie, Diagnostik, Therapie und Prävention von Herz-<br />

Kreislauferkrankungen. Hierbei gibt es eine enge Zusammenarbeit mit dem Leibniz-<br />

Institut für Arterioskleroseforschung und Teilprojekten am Interdisziplinären Zentrum für<br />

Klinische Forschung (IZKF) der Medizinischen Fakultät. Schwerpunkt sind<br />

epidemiologische und klinische Studien zur Erkennung von Hochrisikopatienten für<br />

Herzinfarkt, Schlaganfall und venös-thromboembolische Erkrankungen sowie<br />

experimentelle Arbeiten zu Regulation und Funktionen von HDL-Stoffwechsel und<br />

zellulärer Cholesterinhomöostase. Insbesondere im Bereich der<br />

Arterioskleroseforschung werden im Zusammenhang mit der Einführung neuer<br />

Medikamente regelmäßig Routine- und Spezialparameter im Rahmen großer,<br />

internationaler Studien gemessen.<br />

Das Institut befasst sich in einem weiteren Arbeitsschwerpunkt mit der Sekundär- und<br />

Tertiärprävention von Tumorerkrankungen mittels genetischer Parameter und<br />

Funktionsmodellen. In der Erforschung des Nachweises und der Eigenschaften<br />

metastasierender Zellen des Mammakarzinoms hat es eine Vorreiterrolle<br />

eingenommen und eines der sensitivsten Methoden zu ihrem Nachweis in<br />

Körperflüssigkeiten entwickelt.<br />

In interdisziplinären Studien werden genetische Polymorphismen in immunologisch<br />

relevanten Molekülen (z.B. HLA-Antigene, Zytokine) im Hinblick auf ihre Bedeutung für<br />

Krankheitssuszeptibilität, Krankheitsmanifestationsformen, Prognostik und Wirksamkeit<br />

innovativer Therapiestrategien mit „Biologicals“ (z.B. Tumornekrosefaktorantagonistische<br />

Therapien bei rheumatoider Arthritis) evaluiert. Mit einer Reihe von<br />

<strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Münster</strong> - Qualitätsbericht 2005 407

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