Universitätsklinikum Münster

Institut für Transfusionsmedizin
dessen diagnostische Schwerpunkte derzeit bei der klinisch-immunologischen
Differenzierung der Autoimmunhämolysen sowie bei der molekularbiologischen
Typisierung der Allele klinisch relevanter Blutgruppensysteme liegen.
Im Arbeitsbereich „Transplantationsimmunologie“ erfolgen die Diagnostik im
Rahmen von Transplantationen (Gewebetypisierung, Nachweis
transplantationsrelevanter Antikörper) und die immunologische Diagnostik an
Thrombozyten, Granulozyten und Leukozyten. Das dem Zentralen
Knochenmarkspenderregister Deutschland angeschlossene Suchzentrum für
Knochenmark- und Stammzellspender ist seit November 2004 der Abteilung Transplantationsimmunologie
angeschlossen.
Medizinische Leistungsbereiche des Institutes
Im Bereich der medizinischen Leistungen des Instituts ergeben sich vier
Schwerpunkte.
1. Zentrale Versorgung des Klinikums mit Blutprodukten
� Standardblutprodukte und zahlreiche Spezialpräparate aus eigener Herstellung
� Stammzelltransplantate, Lymphozytenpräparate, Monozytenpräparate aus
eigener Herstellung
� Eigenblutherstellung
� ärztliche Beratungsleistungen im Rahmen der Versorgung, insbesondere der
Therapie mit Blutprodukten
� institutsübergreifende Koordination und Qualitätssicherung der
transfusionsmedizinischen Leistungen am UKM im Rahmen der Arbeit der
Transfusionskommission
� Weiterentwicklung von Parametern zur Qualitätskontrolle zellulärer
Blutprodukte
� Etablierung eines Suchzentrums zur Kompatibilitätstestung und Vermittlung von
national und international gewonnenen Stammzelltransplantaten an Patienten
des UKM
2. Therapeutische Leistungen als Auftragsleistungen bzw. Konsiliarleistungen
für Kliniken des UKM
� Plasmapheresen (z.B. Patienten mit thrombotisch-thrombozytopenischer
�
Purpura, ABO-major-inkompatible Stammzelltransplantation, Paraproteinämie)
maschinelle Austauschtransfusionen (z.B. Patienten mit Sichelzellanämie)
Universitätsklinikum Münster - Qualitätsbericht 2005 415