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Universitätsklinikum Münster

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Gerhard-Domagk-Institut für Pathologie<br />

Im Jahr 2004 wurden annähernd 39.000 Fälle im Rahmen der morphologischen<br />

Diagnostik der Krankenversorgung bearbeitet und untersucht. Die Sektionen wurden<br />

vorwiegend für das UKM durchgeführt.<br />

Zu den in der Routinediagnostik angewandten Untersuchungstechniken gehören<br />

neben der klassischen histologischen und zytologischen Bearbeitung von<br />

Gewebeproben enzymzytochemische und immunhistochemische<br />

Untersuchungstechniken, die Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung (FISH) sowie<br />

molekularpathologische Untersuchungstechniken z.B. zum Nachweis von Genfusions-<br />

Transkripten zur Diagnostik klein-blau-rundzelliger Tumoren des Kindesalters.<br />

Versorgungsschwerpunkte des Institutes<br />

Aufgrund der fachlich-diagnostischen und wissenschaftlichen Kompetenz auf dem<br />

Gebiet der Mammadiagnostik werden Aktivitäten zum Aufbau eines zentralen<br />

Referenzzentrums für Mammadiagnostik und Ausbildungszentrum im Rahmen des<br />

Mammascreeningprogrammes des Deutschen Mammographie-Screenings entwickelt.<br />

Eine seit Mitte 2004 aus der Fakultät vorfinanzierte Arztstelle dient zur Bewältigung der<br />

zunehmenden Anforderungen in der Screening-Diagnostik und dem Aufbau von einem<br />

deutschlandweiten Pathologen-Ausbildungsprogramm. Die endgültige gesetzliche<br />

Änderung zur Umsetzung wird für 2005 erwartet.<br />

Forschung und Lehre<br />

Forschung<br />

Am GDI gehört insbesondere die Untersuchung von benignen und malignen<br />

Veränderungen der Mamma unter Entwicklung eines Stammzellkonzeptes zur<br />

Entstehung von Mammakarzinomen zum Forschungsschwerpunkt. Des Weiteren<br />

werden im Rahmen von Kooperationsprojekten z. B. Genship-Analysen durchgeführt,<br />

um mit Hilfe von bioinformatisch erhobenen Daten Prognosefaktoren z. B. bei<br />

Mammakarzinomen zu erkennen.<br />

Weitere Forschungsaktivitäten stellen die zytogenetische Charakterisierung solider<br />

Tumoren sowie der Nachweis von onkogenen Prinzipien und die Beteiligung von<br />

endogenen Retroviren in der Onkogenese von Keimzelltumoren dar. Als weitere<br />

Forschungsschwerpunkte sind das Prostatakarzinom sowie Ovarialtumoren, die<br />

Speicheldrüse- und die Leberpathologie zu nennen.<br />

<strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Münster</strong> - Qualitätsbericht 2005 531

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