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Universitätsklinikum Münster

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Institut für klinische Radiologie<br />

Im Rahmen einer DFG-Förderung wird in Kooperation mit der Klinik für Nuklearmedizin<br />

ein PET-CT betrieben. Einsatzmöglichkeiten und Stellenwert dieses Systems -<br />

insbesondere in der Tumormedizin - werden systematisch untersucht.<br />

In Zusammenarbeit mit dem Center for Molecular Imaging Research (Massachusetts<br />

General Hospital, Boston, USA; Prof. Weissleder) erfolgten systematische Arbeiten zur<br />

Entwicklung und Testung neuer optischer Kontrastmittel, die eine nicht-invasive<br />

Detektion von Tumor assoziierten Proteasen ermöglichen. Im Rahmen weiterer<br />

experimenteller Untersuchungen wurden humane Tumorzellen mit Eisenoxiden<br />

markiert und daraufhin mittels MRT detektierbar. Diese Arbeiten sollen eine Grundlage<br />

für in vivo cell tracking-Untersuchungen bilden. Unter Verwendung langzeitig<br />

zirkulierender Eisenoxide wurde ein parametrisches Bildgebungsverfahren entwickelt,<br />

das eine Abschätzung der tumorinduzierten Mikrogefäßdichte zur Beurteilung des<br />

Tumoransprechens auf eine antiangiogene Therapie eingesetzt.<br />

Derzeit erfolgt im Rahmen einer Förderung durch die DFG die Entwicklung so<br />

genannter “Target-spezifischer“ optischer Kontrastmittel zu nicht-invasiven Detektion<br />

Tumor-spezifischer Antigene. Im Rahmen einer klinischen Oligocenterstudie wird<br />

darüber hinaus die Machbarkeit der Detektion von Mammakarzinomen mit Hilfe der<br />

Kontrastmittel-unterstützten optischen Tomographie untersucht<br />

Ferner wird der Stellenwert der diagnostischen Verfahren Mammographie,<br />

Sonographie und MR zur Früherkennung des Mammakarzinoms bei Frauen mit<br />

familiär erhöhtem Risiko prospektiv in einem von der Deutschen Krebshilfe geförderten<br />

Projekt untersucht.<br />

Neuromedizin<br />

Die MR-Spektroskopie (MRS) zur Charakterisierung psychiatrischer Erkrankungen<br />

(affektive Psychosen, Schizophrenie) wurde inzwischen im IKR etabliert, wobei<br />

Verlaufsbeurteilungen im Vordergrund stehen. Quantitative Analysen ermöglichen die<br />

Bestimmung von Stoffwechselparametern, die in hohem Maße stimmungsspezifisch<br />

(z.B. depressiv vs. manisch) sind.<br />

Für die funktionelle Magnetresonanzbildgebung (fMRT) des auditorischen Kortex<br />

(kortikale auditorische Reizverarbeitung) wurde ein experimentelles Modell entwickelt,<br />

das mit höherer zeitlicher Auflösung Informationen über regulative Funktionen<br />

vermittelt. Die Grundlage dieses Modells beruht auf der Vorstellung, dass depressive<br />

Syndrome mit einer ausgedehnten neuronalen Funktionsstörung auf kortikaler Ebene<br />

einhergehen.<br />

<strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Münster</strong> - Qualitätsbericht 2005 369

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