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Universitätsklinikum Münster

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Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

Ein Schwerpunkt in der Risiko-Geburtshilfe ist die Behandlung von Patientinnen mit<br />

Präeklampsie, HELLP-Syndrom und Plazentainsuffizienz. Eine spezielle<br />

Sprechstunde für Risikoschwangerschaften dient auch der Mitbetreuung von<br />

Patientinnen, die eine solche Komplikation in einer vorausgegangenen<br />

Schwangerschaft hatten und nun erneut schwanger sind. Daneben bilden Patientinnen<br />

mit Diabetes mellitus, Erkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis (Lupus)<br />

oder Gerinnungsstörungen einen wesentlichen Anteil dieser Sprechstunde. Im<br />

Übrigen dient diese Sprechstunde der besonderen Betreuung von Patientinnen mit<br />

seltenen Vorerkrankungen, die im Zusammenhang mit der Schwangerschaft zu<br />

Komplikationen führen können.<br />

Ein schon traditioneller geburtshilflicher Schwerpunkt unter den geburtshilflichen<br />

Abteilungen in <strong>Münster</strong> ist die Betreuung und – wenn gewünscht und möglich – die<br />

vaginale Entbindung von Zwillingsschwangerschaften und Beckenendlagen an<br />

der Universitätsfrauenklinik.<br />

Endokrinologie und Reproduktionsmedizin<br />

Im Bereich der Endokrinologie steht den Patientinnen mit hormonellen Erkrankungen<br />

eine spezielle „Hormonsprechstunde“ zur Verfügung, in der unter anderem<br />

Patientinnen mit polyzystischen Ovarien, übermäßiger Behaarung, adrenogenitalem<br />

Syndrom, Hyper-prolaktinämie, Gelbkörperschwäche, anderen Zyklusstörungen, aber<br />

auch mit Gonadendysgenesie betreut werden. Eine separate Sprechstunde existiert<br />

zur Behandlungen von Patientinnen im Klimakterium (Wechseljahre).<br />

Ein großer Schwerpunkt der Klinik ist die Behandlung von Patientinnen mit<br />

unerfülltem Kinderwunsch. Hier besteht eine Sprechstunde zur Abklärung und<br />

medikamentösen Behandlung. Die Behandlung des Paares erfolgt in Zusammenarbeit<br />

mit dem Institut für Reproduktionsmedizin, mit deren Mitarbeitern regelmäßige<br />

interdisziplinäre Therapiebesprechungen erfolgen. Im Funktionsbereich der assistierten<br />

Reproduktion werden instrumentelle Inseminationen und in vitro Fertilisationen (IVF)<br />

mit und ohne intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI) durchgeführt. Die<br />

Termine für die Zyklusüberwachung werden früh im Tagesverlauf (ab 7 15 Uhr)<br />

angeboten, so dass eine Beeinträchtigung der normalen Berufstätigkeit weitmöglich<br />

vermieden wird. Viel Wert wird auf eine fundierte Diagnostik der Kinderlosigkeit gelegt,<br />

deren Ergebnisse durch erfahrene und spezialisierte Fachärzte mit dem Paar<br />

eingehend besprochen werden. Die in Frage kommenden Behandlungsmethoden<br />

werden gemeinsam erörtert. Sie kommen maßgeschneidert zum Einsatz und<br />

berücksichtigen immer die Ursache der zugrunde liegenden Störung. So sind in einigen<br />

Fällen auch weniger aufwändige Methoden der assistierten Reproduktion<br />

<strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Münster</strong> - Qualitätsbericht 2005 253

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