Universitätsklinikum Münster

Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin
Patienten zu Behandlung und Nachsorge von Schilddrüsenkrebs innerhalb des
deutschen Sprachraums. Die Seiten werden fortlaufend aktualisiert. Alle wichtigen
Aussagen sind dabei mit Verweisen auf die wissenschaftliche Primärliteratur belegt.
Auf der Link-Seite finden sich Verweise zu verschiedenen Selbsthilfegruppen. Ergänzt
wird das Informationsangebot durch mehrere Broschüren zu Schilddrüsenkrebs wie
auch gutartigen Schilddrüsenerkrankungen.
Die Klinik unterstützt lokale Selbsthilfegruppen, inklusive der Münsteraner
Selbsthilfegruppe "Schilddrüsenkrebs", die sich jeden ersten Mittwoch im Monat um
20.00 Uhr im Gesundheitshaus Münster (Gasselstiege 13) trifft.
Bei dem 1. Münsteraner Patientensymposium "Schilddrüsenkrebs" am 23.03.2004
kamen vor 400 Teilnehmern im größten Hörsaal des Klinikums neben Klinikärzten auch
die Betroffenen zu Wort. Im Zentrum des 2. Symposiums im April 2005 mit 350
Teilnehmern stand das Thema Lebensqualität. Auch die Fortsetzung dieser
Veranstaltung im rahmen eines 3. Symposiums stieß im April 2006 auf eine große
Resonanz.
Ergänzt wird das Serviceangebot der Klinik durch einen "Kummerkasten" sowie eine E-
Mail-Adresse für Patientenanfragen unter nukinfo@uni-muenster.de
Therapeutische Möglichkeiten
Therapie und Nachsorge von Patienten mit Schilddrüsenkarzinomen bilden einen
genuinen Schwerpunkt der Klinik. So wurden im Mittel der letzten drei Jahre in jedem
Jahr mehr als 100 Patienten mit neu aufgetretenem, differenziertem
Schilddrüsenkarzinom primär auf der Station behandelt. In der Nachsorge werden
mehr als 1.800 Patienten betreut. Der Klinik-Direktor leitet eine prospektive, Multi-
Center Studie bei Patienten mit Schilddrüsenkarzinom und „high-risk-Profil“.
Gemeinsam mit der Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie – Radioonkologie – des
UKM wird die Bedeutung der adjuvanten perkutanen Radiatio evaluiert.
Weiterhin werden Patienten mit benignen Schilddrüsenerkrankungen behandelt, wie
der Schilddrüsenautonomie und dem Morbus Basedow. Letztere werden im Fall einer
endokrinen Orbitopathie in enger Kooperation mit den Kliniken für Augenheilkunde und
Strahlentherapie betreut.
Darüber hinaus wird Patienten mit follikulärem Non-Hodgkin-Lymphom eine neu
entwickelte Radioimmuntherapie angeboten.
Universitätsklinikum Münster - Qualitätsbericht 2005 345