Facharbeitern in Führungspositionen - BiBB
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Die Bedeutung des Industriemeisters Metall <strong>in</strong> der deutschen Wirtschaft<br />
Die Zielgruppe der Industriemeister Metall ist e<strong>in</strong>e Teilgruppe der Führungskräfte <strong>in</strong> der<br />
Produktion, die aus e<strong>in</strong>er Facharbeiterlaufbahn entstammen. Sie s<strong>in</strong>d zum Teil bereits<br />
ausdrücklich <strong>in</strong> <strong>Führungspositionen</strong> tätig, teilweise jedoch auch noch ausschließlich mit<br />
Fachaufgaben beschäftigt. Teilweise haben sie anteilige Führungsfunktionen übernommen,<br />
etwa als Gruppensprecher oder Projektleiter.<br />
Die genaue Anzahl der deutschlandweit <strong>in</strong> den jeweiligen Positionen zu f<strong>in</strong>denden<br />
Personen ist derzeit nicht ermittelbar. Allerd<strong>in</strong>gs lässt sich e<strong>in</strong> Bild bezüglich übergeordneten<br />
Berufsgruppe, der Branchen, <strong>in</strong> denen die Zielpersonen arbeiten, der Herkunftsberufe<br />
sowie der Teilnehmer an diesbezüglichen Prüfungen zeichnen.<br />
Das Statistische Bundesamt führt die als solche tätigen Industriemeister <strong>in</strong> der Berufsordnung<br />
629 zusammen mit den Werkmeister/<strong>in</strong>nen und den Ausbildungsmeistern<br />
bzw. –leitern. Hier hat sich demnach e<strong>in</strong> Rückgang ergeben, <strong>in</strong>sgesamt jedoch werden<br />
der Berufsordnung knapp 110.000 Personen zugeordnet. Es handelt sich im überwiegenden<br />
Anteil um Männer, obwohl der Anteil an Frauen <strong>in</strong> den letzten zehn Jahren<br />
leicht ansteigen konnte. Die Alterszusammensetzung zeigt e<strong>in</strong>en Schwerpunkt im höheren<br />
Bereich von über 35 Jahren mit e<strong>in</strong>er deutlichen Tendenz nach oben: während<br />
1999 noch knapp 35% <strong>in</strong> der Berufsordnung älter als 50 waren, wird für 2009 e<strong>in</strong> Anteil<br />
von gut 42% angegeben. Neben der Tätigkeit im produzierenden Gewerbe – mit hier<br />
wie <strong>in</strong> der gesamten Breite der Sektorenverteilung relativ rückläufigem Anteil – wird<br />
auch der Dienstleistungssektor als Arbeitsumfeld mit knapp 30% e<strong>in</strong>geordnet. Hier ist<br />
die Bedeutung der Berufsbildungse<strong>in</strong>richtungen zu sehen, während Ingenieurbüros<br />
und Zeitarbeitsunternehmen zwar zugelegt haben, jedoch bei unter 3% bleiben. Arbeitslosigkeit<br />
trifft die Angehörigen der Berufsordnung <strong>in</strong>zwischen unterdurchschnittlich.<br />
Jahre 1999 2009<br />
Beschäftigtenanzahl<br />
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte (Anzahl) 132.858 108.824<br />
Bestandsentwicklung Index (1999=100) 100 82<br />
Beschäftigtengruppen<br />
Frauen 5,5 6,6<br />
Ausländer 2,2 2,6<br />
Alter: unter 25 Jahre 0,4 0,6<br />
Alter: 25 bis unter 35 Jahre 13,7 6,9<br />
Alter: 35 bis unter 50 Jahre 51,6 50,2<br />
Alter: 50 Jahre und älter 34,4 42,3<br />
Branchenstruktur<br />
Produzierendes Gewerbe 73,1 70,6<br />
darunter: Masch<strong>in</strong>en-, Fahrzeugbau 23,0 22,2<br />
darunter: übriges produzierendes Gewerbe 47,6 46,0<br />
Dienstleistungssektor 26,6 29,1<br />
darunter: Handel 4,9 5,7<br />
darunter: Verkehr und Nachrichtenübermittlung 3,0 2,9<br />
darunter: Ingenieurbüros, Arbeitnehmerüberlassung 1,7 2,8<br />
darunter: Erziehung, Unterricht, Kultur 9,9 10,5<br />
Arbeitslose mit diesem Zielberuf (Anzahl) 10.608 3.698**<br />
Gidion&Sandal, KIT, 31.07.2011 11