Facharbeitern in Führungspositionen - BiBB

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von Informationstechnik den zeitgemäßen Zugriff auf technikspezifisches
Wissens in Intra- und Internet 54 . Zum dritten wird empfohlen, mit den Fortbildungs-Teilnehmern
das zentrale Ziel der Fortbildung für eine Industriemeisterposition
intensiver zu erörtern. Die dort vorhandenen Anforderungen
sollten durch das tatsächliche Profil der Industriemeistertätigkeit 55 verdeutlicht
werden. Vor diesem Hintergrund ist der Bedarf an technischem Wissen
abzugrenzen.
- Das Thema Personal / Führung wird aus der Untersuchung heraus eindeutig
hervorgehoben 56 . Es findet sich anteilsmäßig zudem als dominant in den
Fallstudien 57 . Es wird empfohlen, die Thematik in der Fortbildung inhaltlich
zu konkretisieren 58 . So ist das in erheblichem Umfang vorhandene Wissen
zu diesen Themen (Fachliteratur) den Teilnehmern systematisch zugänglich
zu machen. Anzustreben ist eine professionelle Ausbildung von Führungs-
und Kooperationshandeln unter Einbeziehung des diesbezüglichen
Fachwissens.
- Im Themenbereich Organisation wird aus der Untersuchung heraus die
Bedeutung der betriebswirtschaftlichen Kompetenz, der Nutzung moderner
vernetzter Informationssysteme und auch die Thematik des Arbeits- und
Gesundheitsschutzes hervorgehoben 59 . Es wird empfohlen, hier eine Aktualisierung
des Curriculums (Rahmenplan) auf die aktuell bestehenden betrieblichen
Inhalte vorzunehmen. Die Fortbildungsinhalte sind entsprechend
zu präzisieren, aber auch einzuschränken. Die Verknüpfung der Themen
unterschiedlicher Schwerpunkte kann einen zusätzlichen Aufwand vermeiden
helfen (z.B. die Themen Gesundheitsschutz, Alterung der Belegschaften
und Personalentwicklung; das Thema Informationssysteme mit der
Computeranwendung).
- Der bislang offenbar in geringem Umfang vorhandene Einsatz elektronischer
Medien in der Fortbildung 60 sollte, so ist zu empfehlen, verstärkt
werden. Dabei ist weniger die Entwicklung zusätzlicher multimedialer Programme
und Anwendungen (CBTs, WBTs) zu empfehlen, sondern eher die
systematische Ingebrauchnahme bereits vorhandener und den Teilnehmern
bereits gewohnter Medien (d.h. sowohl eLearning Anwendungen als auch
Learning Management Systeme und verbreitet etablierte mediale Anwendungen
im Bereich der Communities und Enzyklopädien).
- Die in den Lehrgängen tätigen Dozenten werden durch den konzeptionellen
Anspruch der Industriemeister-Fortbildung weiterhin in erheblicher Weise
herausgefordert 61 . Empfohlen wird, ihnen eine systematische Unterstützung
für die Arbeit zukommen zu lassen. Die Unterstützung sollte sich vor
allem auf den Medieneinsatz, die Kooperation im Dozententeam und die
Verwendung betrieblicher Aufgabenstellungen beziehen. Auch eine adäquate
Abstimmung mit dem Prüfungsgeschehen ist zu empfehlen.
- Aus der Untersuchung geht hervor, dass die Industriemeister im Betrieb zunehmend
den Absolventen hochschulischer Bildungsgänge begegnen 62 .
Um in diesem Umfeld zu bestehen, ist die stärkere Berücksichtigung auch
wissenschaftlich-theoretischer Kenntnisse erforderlich. Die Industriemeister
sollten in der Lage sein, für ihre Arbeit auch Informationen aus theoreti-
54
s. Frage zur Internetnutzung in Tabelle 24
55
s. Fragestellung 11 zum Inhalt der Industriemeistertätigkeit, Kapitel 3.1.4
56
s. Fragestellung 10 zu den benötigten Kompetenzen, Tabelle 21
57
s. Kapitel 3.2
58
s. Tabelle 41 und Freiantworten zu den Themen in der Fortbildung
59
s. Tabelle 22 zur fragestellung der Kompetenzen
60
s. Fragestellung zum Medieneinsatz, Tabelle 35
61
s. Fragestellung 19 zu den Dozenten, Freiantworten zur Fragestellung 18a
62
s. Antworten zu den gegebenen Aussagen, Tabelle 31, und zu den Positionierungen, Tabelle 4