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Facharbeitern in Führungspositionen - BiBB

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und vor allem MS Office anzubieten. Betriebswirtschaftliche Themen sollten weiter verstärkt<br />

werden und noch mehr zum Schwerpunkt werden. Der Mitarbeiter stehe im Vordergrund,<br />

Technisches solle im H<strong>in</strong>tergrund stehen. Aufgrund von diversen Fachrichtungen,<br />

aus denen die Teilnehmer des Lehrgangs kämen, solle die fachlich- technische<br />

Weiterqualifizierung eher e<strong>in</strong>e untergeordnete Rolle spielen.<br />

Im Bereich Betriebswirtschaft solle mehr auf das, was Industriemeister später machen,<br />

Bezug genommen werden (Bsp. den „BAB habe ich <strong>in</strong> den letzten Jahren nicht e<strong>in</strong>mal<br />

gesehen - Akkordsätze, Kosten für Nacharbeiten, Kostenvergleichsrechnungen fast jeden<br />

Tag“).<br />

Das Fach Recht sei zu sehr auf Privatrecht konzentriert gewesen.<br />

Und schließlich: „Das Thema Umwelt könnte man eigentlich aus dem Lehrplan streichen.“<br />

18a.5.3 Inhalte: Fehlende Themen<br />

In e<strong>in</strong>em Kommentar wird darauf h<strong>in</strong>gewiesen, dass viel mehr Wert <strong>in</strong> der Fortbildung<br />

auf die <strong>in</strong> Unternehmen existierenden Schnittstellen gelegt werden solle, da fehle es an<br />

Transferkompetenz im Verhältnis zu Geschäftsleitung, Personal, Vertrieb, Konstruktion<br />

und der alles umspannenden Beschaffung.<br />

Das Netzwerk betrieblicher Abläufe solle besser dargestellt werden. Gewünscht wird<br />

e<strong>in</strong>e detailliertere Vermittlung von Unternehmensstrukturen.<br />

Es sollten vermehrt Kenntnisse im Umgang mit Pivot-Tabellen vermittelt werden, die oft<br />

zu den Standardaufgaben e<strong>in</strong>es Industriemeisters gehörten.<br />

Es sollte technisches und ggf. Bus<strong>in</strong>ess Englisch mit behandelt werden, da es durch<br />

die Globalisierung immer wichtiger würde. Auch seien SAP Grundkenntnisse zu vermitteln.<br />

Viele Firmen nutzten SAP, hier empfehle sich vielleicht zum<strong>in</strong>dest e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>führung<br />

als Test-User, Word, Excel usw. sollte heutzutage als Basiswissen angesehen werden.<br />

Gewünscht wird, Projektbetreuung und Projektabläufe zu erlernen.<br />

F18a.5.4 Inhalte: Anwendungsbezug<br />

Es wird angemerkt, Vieles im Industriemeisterlehrgang sei zu sehr auf Großbetriebe<br />

zugeschnitten, man sollte auch mehr auf kle<strong>in</strong>ere Betriebe e<strong>in</strong>gehen (ca. 40 Mitarbeiter).<br />

Der Bereich Personalplanung solle eher auf Meisteraufgaben abgestimmt werden.<br />

F18a.5.5 Inhalte allgeme<strong>in</strong><br />

Die Praxisausbildung komme speziell aus dem jeweiligen Betrieb, die Fortbildung bei<br />

der IHK solle e<strong>in</strong>en Rahmen aus Organisation und Planung bilden. Die dargebotene '-<br />

Praxisausbildung' liege zu weit weg von den Bedürfnissen am Markt.<br />

Der Unterschied im Bereich des BWL Unterrichtes sei enorm gewesen, der e<strong>in</strong>e Lehrer<br />

habe fast nur Theorie behandelt, beim anderen Lehrer im gleichen Kurs wäre nur gerechnet<br />

worden.<br />

Den Bereich Technik solle man allgeme<strong>in</strong>er, aber auf neuestem Stand halten.<br />

Es solle <strong>in</strong> der Summe weniger Unterrichtsstoff geben, dafür wäre e<strong>in</strong>e gründlichere<br />

Vermittlung erwünscht. Der Lehrstoff sollte sich auch an den Anforderungen <strong>in</strong> der Zukunft<br />

orientieren.<br />

Insgesamt müsse sich der Industriemeisterlehrgang mehr an den Technikern orientieren.<br />

Ansonsten würde nach und nach mehr Boden gegenüber dem Techniker verloren.<br />

Die meisten Unternehmen stellten bereits jetzt <strong>in</strong> den Bereichen Konstruktion, Arbeitsvorbereitung<br />

und Abteilungsleitung be<strong>in</strong>ahe ausschließlich Techniker bzw. Ingenieure<br />

e<strong>in</strong>.<br />

Die Inhalte sollten sich an Ingenieursstudiengänge annähern.<br />

Die Inhalte der Lehrpläne seien komplett zu überdenken und neu zu def<strong>in</strong>ieren. Die<br />

Bildungsträger (<strong>in</strong>sbesondere die IHK´s) müssten e<strong>in</strong>en Wandel vollziehen, um mit den<br />

regionalen Außenstellen der FH´s konkurrieren zu können. Viele Themen aus dem täglichen<br />

Geschehen im Unternehmen (LEAN, KVP, MTM, Prozessplanung) würden <strong>in</strong><br />

den Lehrgängen nicht behandelt.<br />

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