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Facharbeitern in Führungspositionen - BiBB

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„Tätigkeiten, bei denen schon e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Fehler größere f<strong>in</strong>anzielle Verluste zur Folge<br />

haben kann“ (p = ,002).<br />

3.1.5 E<strong>in</strong>schätzungen der Befragten zu vorgegebenen Aussagen<br />

In e<strong>in</strong>em Block aus unterschiedlichen Aussagen wurde die Zustimmung der Befragten<br />

erkundet. Es handelt sich um Aussagen, die <strong>in</strong>sbesondere mit den Untersuchungsfragen<br />

2, 4, 5 und 6 zusammenhängen.<br />

Fragestellung 13: Wie sehr treffen die folgenden Aussagen nach Ihrer Kenntnis<br />

der Lage zu bzw. nicht zu?<br />

Angeboten wurden die Ausprägungen „trifft zu“(1), „trifft überwiegend zu“ (2), „teilweise“<br />

(3), „trifft weniger zu“ (4) und „ trifft nicht zu“ (5).<br />

Zu bewerten waren die folgenden Aussagen:<br />

Im Zusammenhang der Untersuchungsfrage 2 (Entspricht die Situation der Industriemeister<br />

noch den damals angenommenen Merkmalen?) wurde die Aussage formuliert:<br />

„Bei der komplizierten Technik reicht die Facharbeiter-Ausbildung nicht aus, es werden<br />

vermehrt Meister und Ingenieure <strong>in</strong> der Produktion gebraucht.“<br />

Im Zusammenhang der Untersuchungsfrage 4 (Bewähren sich die <strong>in</strong> den letzten 10<br />

Jahren geprüften Industriemeister <strong>in</strong> der Arbeitspraxis?) wurden folgende Aussagen<br />

formuliert:<br />

„Auch nach der Meisterprüfung brauchen junge Industriemeister viele Jahre, ehe sie<br />

für Führungsposition geeignet s<strong>in</strong>d.“<br />

„Viele ausgebildete Industriemeister arbeiten weiter als Fachkräfte ohne Aussicht auf<br />

e<strong>in</strong>en beruflichen Aufstieg.“<br />

„Die jungen Industriemeister s<strong>in</strong>d auf Basis der Fortbildung den Anforderungen gewachsen,<br />

die ihnen <strong>in</strong> ihren neuen Positionen begegnen.“<br />

Im Zusammenhang der Untersuchungsfrage 5 (Welche Gründe s<strong>in</strong>d ausschlaggebend,<br />

falls Betriebe die mittleren Positionen <strong>in</strong> der Produktion (Industriemeisterpositionen)<br />

nicht, nicht adäquat oder mit anders qualifizierten Kandidaten besetzen?) wurden folgende<br />

Aussagen formuliert:<br />

„Positionen, die früher Industriemeister besetzten, werden heute an Ingenieure gegeben.“<br />

„Positionen, die früher Industriemeister besetzten, werden heute an Fachhochschulabsolventen<br />

bzw. Bachelor-Absolventen von Hochschulen gegeben.“<br />

„Die unteren <strong>Führungspositionen</strong> werden heute nur noch auf Zeit, etwa für e<strong>in</strong> Jahr,<br />

vergeben.“<br />

„Industriemeister-Fortbildung muss mehr Theorie enthalten, damit Absolventen im<br />

Wettbewerb um <strong>Führungspositionen</strong> mit Ingenieuren bestehen können.“<br />

„Karrieremöglichkeiten für Facharbeiter liegen derzeit weniger <strong>in</strong> der Übernahme e<strong>in</strong>er<br />

Meisterposition, sondern eher <strong>in</strong> technischen Spezialaufgaben.“<br />

„Der Trend zum Abbau von Hierarchien und die vermehrte E<strong>in</strong>führung von Gruppenarbeit<br />

führt zu e<strong>in</strong>em Rückgang von Meisterfunktionen.“<br />

Im Zusammenhang der Untersuchungsfrage 6: Welche Möglichkeiten s<strong>in</strong>d erkennbar,<br />

die e<strong>in</strong>e Erhöhung der Akzeptanz dieses Qualifikationsweges bewirken?) wurden folgende<br />

Aussagen formuliert:<br />

„Die Perspektive der Industriemeister-Position ist wichtig für die Rekrutierung junger<br />

Facharbeiter.“<br />

„Bevor junge Facharbeiter <strong>in</strong> die Industriemeister-Fortbildung gehen, sollten sie e<strong>in</strong>ige<br />

Jahre Berufserfahrung sammeln.“<br />

„Es ist nicht s<strong>in</strong>nvoll, Ingenieure anstelle von fortgebildeten <strong>Facharbeitern</strong> e<strong>in</strong>zusetzen,<br />

dies führt zu Konflikten und Frustration.“<br />

Gidion&Sandal, KIT, 31.07.2011 69

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