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Facharbeitern in Führungspositionen - BiBB

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E<strong>in</strong>stellung, usw.) zwar wichtig, aber meist ist hier Fachpersonal zugange.“ Die Fachausbildung<br />

solle bei der Meisterausbildung <strong>in</strong> den Mittelpunkt gerückt werden, Organisation<br />

und Personalbetreuung lägen sehr oft <strong>in</strong> den Händen von Kaufleuten und Fachwirten,<br />

das sei auch so <strong>in</strong> Ordnung. Die Meister sollten wieder als Fachspezialisten<br />

ausgebildet werden. Das Fach 'Zusammenarbeit im Betrieb' sei für die Realität zu umfangreich,<br />

weil man viele betriebliche Strukturen nicht bee<strong>in</strong>flussen könne. Planung,<br />

Steuerung und Kommunikation wären ebenfalls zu umfangreich, dieses würde auch<br />

von den betrieblichen Strukturen bestimmt und daran müsse man sich anpassen. Es<br />

könnten e<strong>in</strong> paar Unterrichtsstunden von ZiB und rechtsbewusstes Handeln gekürzt<br />

werden, diese Stunden sollten stattdessen für sehr umfangreiche Themenbereiche wie<br />

betriebswirtschaftliches Handeln genutzt werden.<br />

Dagegen von anderer Seite: Das Thema Personalführung solle auf e<strong>in</strong>e wichtigere<br />

Stufe gestellt werden und strenger benotet, damit die Anwesenheit und das Interesse<br />

am Thema erhöht wird. Es könne nicht se<strong>in</strong>, dass so e<strong>in</strong> wichtiges Thema so unwürdig<br />

behandelt und so großzügig benotet würde. Das Thema Personalführung sollte wesentlich<br />

ausgeprägter behandelt werden. Personalführung sei e<strong>in</strong>e Hauptaufgabe des<br />

Industriemeisters und solle viel mehr im Ausbildungsplan berücksichtigt werden.<br />

Gewünscht wird e<strong>in</strong>e bessere Vorbereitung bei Personalversetzungen, Personalgesprächen<br />

und die notwendigen Kenntnisse bei der Zusammenarbeit bei Problemen mit<br />

dem Betriebsrat.<br />

Man sollte im personellen Bereich viel mehr auf Führung und Konfliktbewältigung h<strong>in</strong><br />

schulen, Konfliktlösungen und noch mehr Personalführen thematisieren, weil es am<br />

Wichtigsten sei. Konfliktbewältigung und Personalführung sollten höher bemessen<br />

werden, ebenso Kommunikation und Rhetorik, Azubi-Ausbildung und Arbeitsrecht. „Sicher<br />

ist es schwierig, alle Themen für alle möglichen Betriebe zu berücksichtigen, aber<br />

ich f<strong>in</strong>de, man sollte mehr auf die Führungsaufgaben (z.B. delegieren) e<strong>in</strong>gehen.“ „Da<br />

der heutige Industriemeister, soweit es me<strong>in</strong>e Arbeit betrifft, mehr oder fast nur Organisatorisches<br />

leistet, und weniger oder kaum noch mit der praktischen Arbeit verbunden<br />

ist, sollten Inhalte wie Naturwissenschaften, Kostenwesen, Technik etc. etwas e<strong>in</strong>facher<br />

gehalten werden. Dafür erwarte ich mehr zu den Themen Personal, Recht, Zusammenarbeit<br />

im Betrieb.“<br />

Es würde zu viel unnützer Stoff <strong>in</strong> Betriebstechnik und Personalentwicklung behandelt.<br />

Man solle weniger auf die theoretischen Sachen wie Recht und „die F<strong>in</strong>anz-D<strong>in</strong>ge“ e<strong>in</strong>gehen,<br />

das sei „was für Kaufmänner“. Dagegen: es solle mehr Unterrichtszeit für Betriebliches<br />

Kostenwesen; Betriebstechnik und Naturwissenschaften e<strong>in</strong>gesetzt werden,<br />

auch wenn das evtl. die Lehrgangszeit verlängere.<br />

Vere<strong>in</strong>zelt wird gefordert, es solle mehr Theorie-Stunden geben, mehr technische Mathematik,<br />

Physik, Englisch und mehr Projektmanagement. Aber auch von anderen<br />

mehr technische Inhalte, mehr Stunden für Mathe und BWL als für ZiB und IKP. Gewünscht<br />

wird mehr Werkstoffkunde um abwägen zu können, bei welchem technischen<br />

Problem man (Kosten- und Qualitäts-bezogen) welches Material e<strong>in</strong>setzen solle.<br />

Konkret solle man im Technikbereich die Stunden mit Turb<strong>in</strong>en auf e<strong>in</strong> M<strong>in</strong>imum kürzen<br />

und dafür allgeme<strong>in</strong>e technische Themen lehren, die im Beruf später gebraucht<br />

würden. Es sollte mehr über die Fertigungsverfahren erklärt werden.<br />

Für die Basisqualifikation sei das Fach NTG viel zu aufwendig und zu kompliziert, es<br />

sollte daher mehr Mathematisches vermittelt werden mit Bezug auf das betriebswirtschaftliche<br />

Verständnis. Man solle die Behandlung des Basiswissens verkürzen, und<br />

die Technik erweitern. Die Themen Qualitätsmanagement und Personal würden im<br />

Lehrgang im H<strong>in</strong>blick auf die Stundenanzahl überbewertet, gewünscht werden deutlich<br />

mehr Technik, Mathe und Physik.<br />

Projektmanagement sei ebenfalls e<strong>in</strong> wichtiger Punkt, der viel zu ger<strong>in</strong>g behandelt<br />

würde. Es sollte mehr auf KVP, JIT, Kanban, Kaizen und generelle Optimierungsmöglichkeiten<br />

im Betrieb e<strong>in</strong>gegangen werden.<br />

Es sollten die Schwerpunkte mehr auf Führungsaufgaben als auf Technik gesetzt werden.<br />

Die technischen Anforderungen seien etwas zurücknehmen und dafür mehr BWL<br />

Gidion&Sandal, KIT, 31.07.2011 95

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