Facharbeitern in Führungspositionen - BiBB
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Ich fände es sehr wichtig, wenn im Vorfeld die zukünftigen Teilnehmer von Lehrgängen<br />
von kompetenten Dozenten "auf Herz und Nieren" geprüft würden. Das ist zwar e<strong>in</strong>e<br />
zusätzliche und umfangreiche Aufgabe, aber zu Gunsten der Qualität wäre es sicherlich<br />
sehr förderlich. Frei nach dem Motto: lieber Klasse als Masse. Mir ist bewusst,<br />
dass jeder Lehrgang auch e<strong>in</strong>e gewisse Teilnehmerzahl braucht, aber was ist besser<br />
für den Standort Deutschland? Durch die Prüfung kommen sehr viele. Aber Prüfung<br />
und Alltag ist e<strong>in</strong> großer Unterschied. Wie gesagt, das ist die Erfahrung aus dem von<br />
mir absolvierten Lehrgang, habe aber auch schon Ähnliches von anderen gehört.“<br />
Zitat 4: „Ist schwierig, da die Teilnehmer aus verschieden großen Betrieben kommen<br />
und mit den unterschiedlichsten Anforderungen bzw. Arbeitsaufgaben betraut s<strong>in</strong>d.<br />
Aufgrund der unterschiedlichen Unternehmensstrukturen kann me<strong>in</strong>er Me<strong>in</strong>ung nach<br />
nur e<strong>in</strong> allgeme<strong>in</strong>er Ausbildungs<strong>in</strong>halt vermittelt werden, jeder e<strong>in</strong>zelne muss sich <strong>in</strong><br />
se<strong>in</strong>em Betrieb an die Begebenheiten anpassen und sich dann speziell qualifizieren.“<br />
F18a.2.2 Organisationale Rahmenbed<strong>in</strong>gungen: Räumlichkeiten<br />
Gewünscht wird e<strong>in</strong>e bessere Raumausstattung mit modernen Medien und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
Kommentar: „Räumlichkeiten mit Bestuhlung für ausgewachsene Mitteleuropäer wären<br />
wünschenswert. Stühle aus dem Grundschulbetrieb s<strong>in</strong>d eher unpassend für dauerhaften<br />
Unterricht.“<br />
F18a.2.3 Organisationale Rahmenbed<strong>in</strong>gungen: Organisation Stundenplan<br />
Angemahnt wird e<strong>in</strong>e bessere Organisation <strong>in</strong> der Zusammensetzung der Stundenpläne<br />
sowie e<strong>in</strong>en geregelteren Stundenplan (ab und zu lange 6 Wochen zwischen gleichen<br />
Fächern), e<strong>in</strong>e bessere Koord<strong>in</strong>ation der Unterrichtse<strong>in</strong>heiten und strukturiertere<br />
Organisation bei Stundenausfall. „E<strong>in</strong>e bessere Planung der Abläufe der Fächer, nicht<br />
wie es bei uns war, dass wir manche Fächer e<strong>in</strong>en Monat lang nicht hatten.“<br />
Empfohlen wird, den Lehrgangs<strong>in</strong>halt <strong>in</strong> Module aufzuteilen, die Fächer nache<strong>in</strong>ander<br />
abzuarbeiten und zu prüfen.<br />
Die Zeit zwischen Basisqualifikation und Abschlussprüfung (Ausnahme ADA) ohne e<strong>in</strong>e<br />
Überprüfung des Wissenstands sei zu lang.<br />
Zitat: „ Lehrgang dauert zu lange, mit dem Vorbereitungskurs kam ich auf 3,5 Jahre, <strong>in</strong><br />
Anbetracht auf die dann folgende Ernüchterung bei der Rangstellung im Betrieb im<br />
Vergleich zu Technikern und Ingenieuren, bei der Vergabe von Führungsjobs, ist das<br />
e<strong>in</strong>deutig zu lang.“<br />
F18a.2.4 Organisationale Rahmenbed<strong>in</strong>gungen: Gruppengröße<br />
Die Bildungsträger sollten die Lehrgänge auf max. 15 Teilnehmer begrenzen. Die Kosten<br />
dürften dadurch nur unwesentlich steigen, aber die Qualität der Ausbildung würde<br />
sicher steigen. Die Klasse sei zu groß gewesen (38 Teilnehmer), e<strong>in</strong>e Reduzierung der<br />
Klassenstärke auf max. 15 -18 Personen wird gewünscht. Es sei nicht s<strong>in</strong>nvoll, wie der<br />
Trend derzeit bei den Bildungsträgern wäre, aus Kostengründen die Kurse mit etwa 30<br />
Teilnehmern zu bilden, kle<strong>in</strong>ere Gruppen seien s<strong>in</strong>nvoller (etwa 14).<br />
F18a.3.1 Medien: Kursunterlagen<br />
In e<strong>in</strong>zelnen werden die Unterlagen kritisiert, sie hätten im Großen und Ganzen den<br />
Anforderungen standhalten können, damit man erfolgreich die Prüfungen bestehe. Die<br />
Bücher jedoch seien <strong>in</strong> Ordnung gewesen. Lehrgangshefte werden als zu kompliziert<br />
und oberflächlich bezeichnet, aktuelle Lehrgangsunterlagen werden gewünscht, auch<br />
sollten die Hilfsmittel wie Folien etc. der Dozenten auf dem neuesten Stand se<strong>in</strong>. „Für<br />
mich waren die Skripte zu 80% nicht ansprechend.“<br />
In e<strong>in</strong>zelnen Kommentaren wird e<strong>in</strong>e Überarbeitung der IHK-Skripte angeregt, dabei<br />
solle die Zielgruppe (Meister und ke<strong>in</strong>e Ingenieure) beachtet werden, Inhalt und Gestaltung<br />
solle verbessert, Fehler sollten behoben werden. Grundsätzlich sei der gesamte<br />
Lehrstoff von der IHK ziemlich aufgeblasen, wodurch e<strong>in</strong>e gezielte Vorbereitung<br />
auf die Prüfung sehr schwierig würde.<br />
E<strong>in</strong> Kommentar bezieht sich auf den Fernunterricht: „Da ich die Fortbildung durch e<strong>in</strong><br />
Fernstudium absolviert habe, kann ich nur dazu e<strong>in</strong>e Stellungnahme geben. Das<br />
Gidion&Sandal, KIT, 31.07.2011 91