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Facharbeitern in Führungspositionen - BiBB

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gen und -beseitigungen kümmert. Der Besuch von Betrieben sei auch dienlich, um die<br />

Umsetzung des teilweise Erlernten von Jungmeistern <strong>in</strong> <strong>Führungspositionen</strong> zu hören.<br />

Gewünscht wird auch der Erfahrungsaustausch von Meistern, die schon im Kurs die<br />

gelebte Praxis <strong>in</strong> den Firmen vermitteln könnten, und die E<strong>in</strong>führung von Praxiswochen<br />

bei erfahrenen Industriemeistern. Vielleicht könnte man e<strong>in</strong> paar Werksführungen mit<br />

e<strong>in</strong>bauen, um mehr Praxisluft zu bekommen. E<strong>in</strong> mögliches Konzept enthielte Interviews<br />

zwischen Führungskräften (aus der Industrie) und Lehrgangsteilnehmern sowie<br />

auch Betriebsbesuche im regionalen / überregionalem Raum, um verschiedene Organisationsstrukturen<br />

kennenzulernen.<br />

Es sollte mehr mit praktischen Beispielen und Situationsaufgaben gelernt werden und<br />

auf die Praxis <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>betrieben e<strong>in</strong>gegangen werden. Jedes Themengebiet sei mit aktuellen<br />

betrieblichen Beispielen zu erläutern. Der Lehrgang müsste mehr praxisbezogen<br />

se<strong>in</strong>, denn „das was man lernt, ist zwar schön und gut, man kann es aber so <strong>in</strong> der<br />

Realität nicht anwenden“. Gewünscht wird der E<strong>in</strong>bau von Beispielen bzw. Problemen<br />

aus der Praxis (Personal- und Produktionsproblemen), um Lösungsansätze geme<strong>in</strong>sam<br />

zu erarbeiten und dadurch auch von anderen Lehrgangsteilnehmern und Dozenten<br />

zu lernen.<br />

Vielfach wird weniger Theorie (allgeme<strong>in</strong>e Mathematik, technische Mathematik) und<br />

dafür mehr Praxis (Betriebsführung, Personal, CAD, Produktionsplanung) gefordert als<br />

Vorbereitung auf zukünftige Verantwortung.<br />

Zitat: „Im Lehrgang müsste mehr auf <strong>in</strong>dividuelle Arbeitsabläufe <strong>in</strong> der Praxis e<strong>in</strong>gegangen<br />

werde. Viele Themen oder Aufgaben basieren auf der Annahme, dass der Industriemeister<br />

überwiegend <strong>in</strong> der Produktion e<strong>in</strong>gesetzt ist und es somit e<strong>in</strong>en standardisierten<br />

Arbeitsablauf gibt. Aber da, wo es e<strong>in</strong>e Produktion gibt, gibt es <strong>in</strong> der Regel<br />

auch e<strong>in</strong>e Entwicklung mit entsprechenden Versuchs- und Fachabteilungen, die<br />

man eben nicht mit Produktionsstätten vergleichen kann. Auch hier werden logischerweise<br />

Industriemeister e<strong>in</strong>gesetzt, ich selbst zum Beispiel.“ Erläuterungen mit üblichen<br />

ERP oder PP Systemen (SAP / Pro-Alpha / Oracle etc.) sollten anwendungsnah <strong>in</strong> den<br />

Lehrplan <strong>in</strong>tegriert werden.<br />

F18a.4.3 Kursgestaltung allgeme<strong>in</strong><br />

Es wird gefordert, den Stoff besser zu komprimieren und die Stundenzahl zu verkürzen.<br />

Am Anfang solle e<strong>in</strong> Update des Basiswissenstandes im Technikbereich stehen.<br />

Der didaktische Aufbau der Unterweisungen bzw. des Unterrichts (Beispiellösungen)<br />

sei zu verbessern. Es sollte mehr Kurzkontrollen zwischendurch geben, „das übt und<br />

lässt auf den aktuellen Kenntnisstand schließen“. Auch wäre wichtig, im Vorfeld Klausuren<br />

zu schreiben, um ständig zu prüfen, wo man steht. Klausurarbeiten sollten zur<br />

realistischen E<strong>in</strong>schätzung des Ausbildungsstandes dienen. E<strong>in</strong>zelne schlagen vor,<br />

Zwischenprüfungen e<strong>in</strong>zuführen und die Übungen zu <strong>in</strong>tensivieren, und dies nicht erst<br />

am Ende e<strong>in</strong>es jeden Jahres kurz vor den Prüfungen.<br />

Auch e<strong>in</strong>e bessere Koord<strong>in</strong>ation der e<strong>in</strong>zelnen Lernfelder untere<strong>in</strong>ander wird angemahnt.<br />

F18a.5.1 Inhalte: Zeitliche Planung von Kurs<strong>in</strong>halten<br />

Wichtige Technikunterrichtse<strong>in</strong>heiten sollten prüfungsnahe gelegt werden: „In unserem<br />

Kurs fand der komplette Technikteil zu Beg<strong>in</strong>n von Modul B statt, dann fand erst nach<br />

18 Monaten die Prüfung statt.“ NTG solle an den Schluss der Basisqualifikationen gesetzt<br />

werden.<br />

Gewünscht wird e<strong>in</strong>e klare Abgrenzung der e<strong>in</strong>zelnen Prüfungsbereiche. Erst sollte e<strong>in</strong><br />

Teil des Unterrichts abgeschlossen werden, anschließend dann die diesbezügliche<br />

Prüfung durchgeführt und dann der nächstanschließende Teil.<br />

Die E<strong>in</strong>weisung <strong>in</strong> Präsentationstechniken sollte nicht <strong>in</strong> der Basisqualifikation, sondern<br />

erst <strong>in</strong> Vorbereitung auf das Fachgespräch erfolgen.<br />

Aber auch: „Ich f<strong>in</strong>de der Lehrgang sollte <strong>in</strong>sgesamt noch umfangreicher gestaltet werden,<br />

vor allem <strong>in</strong> dem Lehrjahr, <strong>in</strong> dem die fachspezifischen Qualifikationen behandelt<br />

werden, es wird teilweise doch alles ziemlich schnell durchgenommen, um das kom-<br />

Gidion&Sandal, KIT, 31.07.2011 93

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