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Extraktion von Lebensmitteln und Bedarfsgegenständen

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<strong>Extraktion</strong> <strong>von</strong> <strong>Lebensmitteln</strong> <strong>und</strong> <strong>Bedarfsgegenständen</strong> mit Hilfe <strong>von</strong> überkritischem CO2<br />

Um die gaschromatographische Bestimmung der Organo-Zinn-Pestizide zu ermöglichen,<br />

müssen diese derivatisiert werden, wobei ein vierter organischer Rest am<br />

Zinnatom eingeführt wird (siehe Abb. 3.1.5-38).<br />

Abb. 3.1.5-38: Derivatisierung schematisch<br />

R<br />

R Sn<br />

R<br />

R<br />

X R Sn<br />

R: Alkyl, Aryl; R’: Alkyl; X: Hydroxid, Acetat, Triazol<br />

In der Literatur werden zur Derivatisierung der Organo-Zinn-Verbindungen verschiedene<br />

Möglichkeiten beschrieben.<br />

Eine Alkylierung am Zinnatom ist durch eine Umsetzung mit Tetraalkylborat möglich.<br />

Die Ethylierung mit Tetraethylborat wird in der Literatur zum Beispiel für die<br />

Umsetzung der Organozinn-Verbindungen aus Trinkwasser <strong>und</strong> Abwasser sowie aus<br />

Bodenproben beschrieben [97].<br />

Die am häufigsten beschriebene Derivatisierungsmethode <strong>von</strong> Organozinn-Verbindungen<br />

ist die Umsetzung mit Grignard-Reagenzien [3,88,90,93,98], vgl. Abb.<br />

3.1.5-39.<br />

Abb. 3.1.5-39: Umsetzung mit Grignard-Reagenz<br />

R<br />

R Sn<br />

R<br />

X + CH3MgCl R<br />

R<br />

Sn<br />

R<br />

CH3 +<br />

R<br />

R'<br />

MgClX<br />

Dort beschriebenen Verfahren zur Derivatisierung mit Grignard-Reagenz sind<br />

allerdings etwas langwierig <strong>und</strong> daher für die Routineanalytik wenig attraktiv. Die<br />

Derivatisierung wird oft in aufwendigen Apparaturen unter Stickstoffatmosphäre<br />

durchgeführt. Es folgt dann meist eine mehrmalige Ausschüttelung der Derivate aus<br />

dem Derivatisierungsansatz sowie in einigen Fällen eine Nachreinigung durch<br />

Säulenchromatographie.<br />

Im Rahmen dieser Arbeit wurde eine erheblich einfachere Variante dieser Derivatisierung<br />

ausgearbeitet.<br />

Derivatisierungsreaktion:<br />

Bei Verwendung des ISCO-Gerätes werden die Extrakte in 20 ml Vorlagegläschen, in<br />

denen 10 ml Hexan vorgelegt wurde aufgefangen. Nach Beendigung der <strong>Extraktion</strong><br />

Chemisches <strong>und</strong> Veterinäruntersuchungsamt Stuttgart, Sitz Fellbach<br />

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