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Extraktion von Lebensmitteln und Bedarfsgegenständen

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<strong>Extraktion</strong> <strong>von</strong> <strong>Lebensmitteln</strong> <strong>und</strong> <strong>Bedarfsgegenständen</strong> mit Hilfe <strong>von</strong> überkritischem CO2<br />

3.1.2.3 Berücksichtigung der „Matrixeinflüsse“ bei der<br />

Bestimmung<br />

Die Verwendung <strong>von</strong> „Eichungen auf Matrix“ ist zur korrekten Quantifizierung <strong>von</strong><br />

Substanzen, bei denen deutliche „Matrixeinflüsse“ auftreten, unumgänglich. Eine<br />

Möglichkeit hierfür sind „externe Matrix-Eichungen“ d.h. zur Kalibrierung werden<br />

matrixhaltige Standards verwendet. In diesem Fall muß für jede zu untersuchende<br />

Probe eine gleichartige, pestizidfreie Blindprobe aufgearbeitet werden. Die Eichlösungen<br />

werden durch Zusatz der entsprechenden Wirkstoffe zu den Extrakten der<br />

Blindprobe hergestellt. Um „Matrixeinflüsse“ auszugleichen, muß darauf geachtet<br />

werden, daß Eichlösungen <strong>und</strong> Probenextrakt in etwa die gleiche Konzentration an<br />

Matrix aufweisen.<br />

Eine weitere Möglichkeit sind „innere Eichungen“ nach dem Standardadditionsverfahren.<br />

Dazu wird der Probenextrakt in mehrere Aliquote geteilt, die mit den entsprechenden<br />

Wirkstoffen in unterschiedlichen Mengen dotiert werden (parallele<br />

Standardaddition, vgl. Abb. 3.1.2-5).<br />

Abb. 3.1.2-5: Prinzip der “inneren Eichung“ nach einer Aliquotierung<br />

(„parallele“ Standardaddition)<br />

Probenextrakt<br />

(mit internem Standard)<br />

Aliquotierung<br />

Aliquot 1 Aliquot 2 Aliquot 3 Aliquot 4<br />

Standardaddition Standardaddition Standardaddition<br />

Volumenausgleich Volumenausgleich Volumenausgleich Volumenausgleich<br />

Meßlösung 1 Meßlösung 2<br />

Meßlösung 3<br />

29<br />

Meßlösung 4<br />

Messung Messung Messung Messung<br />

Kalibrierung<br />

Vorteilhaft bei diesem Verfahren ist, daß eine zusätzliche Aufarbeitung <strong>von</strong> pestizidfreier<br />

Matrix, die <strong>von</strong> der Probenmatrix mehr oder weniger abweichen kann (Sorte,<br />

Reifegrad, Schalen- u/o Kernanteil), entfällt. Abb. 3.1.2-6 zeigt das Prinzip einer solchen<br />

Kalibrierung <strong>und</strong> Abb. 3.1.2-7 eine Kalibrierung am Beispiel Imazalil.<br />

Abb. 3.1.2-6: „Innere Eichung“ nach dem Standardadditionsverfahren<br />

Chemisches <strong>und</strong> Veterinäruntersuchungsamt Stuttgart, Sitz Fellbach

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