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Extraktion von Lebensmitteln und Bedarfsgegenständen

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<strong>Extraktion</strong> <strong>von</strong> <strong>Lebensmitteln</strong> <strong>und</strong> <strong>Bedarfsgegenständen</strong> mit Hilfe <strong>von</strong> überkritischem CO2<br />

3.2.4 <strong>Extraktion</strong> <strong>von</strong> Antioxidantien aus Kunststoff<br />

3.2.4.1 Einführung<br />

Die einzelnen Kunststoffe weisen unterschiedlich günstige physikalische <strong>und</strong><br />

chemische Eigenschaften auf. Sie haben in der Regel für sich allein nicht die<br />

hinsichtlich Verarbeitung, Gebrauch <strong>und</strong> Stabilität benötigten Eigenschaften, sondern<br />

sind oft spröde, lichtempfindlich, wärmeunbeständig, hydrolyseanfällig, gas- oder<br />

wasserdampfdurchlässig. Durch Zugabe weiterer Stoffe, sog. Additiven <strong>und</strong><br />

Verarbeitungshilfsstoffen, werden die gewünschten eigenschaften eingestellt.<br />

Typische Zusatz- <strong>und</strong> Hilfsstoffe sind: Weichmacher, Stabilisatoren, Gleitmittel,<br />

Füllstoffe, Antistatika u.a..<br />

Wärme, energiereiche Lichtstrahlung (UV), Luftsauerstoff sowie Feuchtigkeit<br />

schädigen polymere Werkstoffe derart, daß ein Kettenabbau stattfindet, wodurch sich<br />

die mechanischen Eigenschaften der Kunststoffe verschlechtern. Ein Zusatz <strong>von</strong><br />

Stabilisatoren (Antioxidantien <strong>und</strong> UV-Stabilisatoren) erhöht die Lebensdauer <strong>von</strong><br />

Kunststoffen.<br />

Antioxidantien werden zum Schutz gegen thermische Alterungserscheinungen sowie<br />

gegen Oxidationen eingesetzt. Beispiele für diese Additive sind sterisch gehinderte<br />

Phenole, Thioether <strong>und</strong> Organophosphite [128].<br />

3.2.4.2 Bestimmung <strong>von</strong> Antioxidantien<br />

3.2.4.2.1 naßchemisches Verfahren<br />

Die Antioxidatien werden aus Polyolefinen isoliert <strong>und</strong> mit HPLC-DAD oder<br />

densitometrisch bestimmt.<br />

Dazu werden 5 g zerkleinertes Kunststoffmaterial mit 75 ml Toluol versetzt unter<br />

Rückflußkühlung erwärmt. Dabei löst sich das Polyolefin auf. Zur Fällung des<br />

Polymer gibt man in die noch heiße Lösung ca. 150 ml Ethanol. Die abgekühlte<br />

Lösung wird über ein Faltenfilter filtriert <strong>und</strong> der Niederschlag mit Ethanol<br />

gewaschen. Das Filtrat wird am Rotationsverdampfer auf ca. 5 ml eingeengt, dabei<br />

fällt noch etwas Polymer aus. Nach erneutem Filtrieren, Nachwaschen <strong>und</strong> Einengen<br />

wird der Extrakt mit Ethanol auf 10 ml aufgefüllt <strong>und</strong> zur HPLC oder Densitometrie<br />

eingesetzt.<br />

3.2.4.2.2 SFE-Methode<br />

3.2.4.2.2.1 Probeneinbringung in die SFE-Hülse<br />

Der zerkleinerte Kunststoff wird direkt in eine <strong>Extraktion</strong>shülse eingewogen.<br />

Chemisches <strong>und</strong> Veterinäruntersuchungsamt Stuttgart, Sitz Fellbach<br />

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