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Extraktion von Lebensmitteln und Bedarfsgegenständen

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<strong>Extraktion</strong> <strong>von</strong> <strong>Lebensmitteln</strong> <strong>und</strong> <strong>Bedarfsgegenständen</strong> mit Hilfe <strong>von</strong> überkritischem CO2<br />

3.1.5.3.2.3 Derivatisierung <strong>von</strong> Carbendazim mit PFB-Br im GC-Vial<br />

Die direkte Bestimmung <strong>von</strong> Carbendazim mittels HPLC-DAD ist relativ unempfindlich.<br />

Eine gaschromatographische Bestimmung ist nur nach Derivatisierung<br />

möglich. Da für Carbendazim <strong>und</strong> Thiophanat-Methyl eine gemeinsame<br />

Höchstmenge, berechnet als Carbendazim, gilt <strong>und</strong> Carbendazim sehr empfindlich<br />

als PFB-Derivat mit GC-MSD bestimmt werden kann, ist es sinnvoll beide Stoffe<br />

zusammen als Carbendazim zu bestimmen (Benomyl wird schon vor der <strong>Extraktion</strong><br />

zu Carbendazim umgewandelt). Im Rahmen dieser Arbeit wurde daher eine Methode<br />

entwickelt bei der die Umwandlung <strong>von</strong> Thiophanat-Methyl <strong>und</strong> die anschließende<br />

Derivatisierung des Carbendazim direkt in dem GC-Gläschen durchgeführt wird, in<br />

dem der SFE-Extrakt anfällt. Beide Reaktionen werden durch K2CO3-Lösung<br />

katalysiert.<br />

Sie ist einfach durchzuführen <strong>und</strong> erfordert nur wenige Arbeitsschritte (siehe Anlage<br />

2, Code 101E3102).<br />

3.1.5.3.2.4 Bestimmung mittels GC-MSD<br />

Die derivatisierten Extrakte können ohne weitere Reinigung direkt zur Messung<br />

eingesetzt werden.<br />

Tab. 3.1.5-4 zeigt die Strukturformel des Derivates, seine Retentionszeit sowie die<br />

zur Quantifizierung <strong>und</strong> Identifizierung verwendeten SIM-Massen auf.<br />

Tab. 3.1.5-4: GC-MS-Daten des Carbendazim-bis-PFB-Derivates<br />

Strukturformel Retentionszeit<br />

(min)<br />

N<br />

N<br />

CH2C6F5<br />

CH2C6F5<br />

N C<br />

O<br />

OCH3<br />

24,10<br />

GC-Bedingungen: siehe Anlage 2 (Code 101E3102)<br />

Quantifizierungs-<br />

Masse<br />

(m/z)<br />

551<br />

Bestätigungs-<br />

Massen<br />

(m/z)<br />

492, 292<br />

Zur Kompensation <strong>von</strong> Matrix-Effekten bei kleinen Carbendazim-Konzentrationen ist<br />

es günstig Kalibrierungen nach dem Standard-Additionsverfahren durchzuführen.<br />

Abb. 3.1.5-13 zeigt die Matrix-Effekte des Carbendazim-bis-PFB-Derivates am<br />

Beispiel eines Orangensaft-Extraktes.<br />

Chemisches <strong>und</strong> Veterinäruntersuchungsamt Stuttgart, Sitz Fellbach<br />

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