Extraktion von Lebensmitteln und Bedarfsgegenständen
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<strong>Extraktion</strong> <strong>von</strong> <strong>Lebensmitteln</strong> <strong>und</strong> <strong>Bedarfsgegenständen</strong> mit Hilfe <strong>von</strong> überkritischem CO2<br />
dagegen liegt die leicht extrahierbare Säureform vor. Analoges gilt auch für weitere<br />
Substanzen wie z.B. Thiabendazol, Carbendazim <strong>und</strong> Imazalil, die unter sauren<br />
Bedingungen zu einem erheblichen Anteil als Kationen vorliegen. Diese Verbindungen<br />
lassen sich am besten im Alkalischen extrahieren (siehe auch Kap. 3.1.5.3.2).<br />
Wie in Abb. 3.1.4-6 ersichtlich, können auch bei <strong>Extraktion</strong>en mit überkritischem<br />
Kohlendioxid die <strong>Extraktion</strong>sausbeuten durch eine geeignete Einstellung des pH-Wertes<br />
verbessert werden (siehe auch Kap. 3.1.5.3.1 <strong>und</strong> 3.1.5.4.3).<br />
Abb. 3.1.4-6: Einfluß des pH auf die Extrahierbarkeit <strong>von</strong> 2,4-D <strong>und</strong> Carbendazim<br />
Recoveries (%)<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
Carbendazim 2,4-D<br />
pH 2.5<br />
pH 4<br />
pH 7<br />
pH 9.5<br />
3.1.4.7.3 Einfluß des Wassergehaltes auf die Extrahierbarkeit unpolarer Analyten<br />
Hohe Wassergehalte behindern die <strong>Extraktion</strong> <strong>von</strong> unpolaren Verbindungen wie<br />
Organochlorpestiziden <strong>und</strong> Pyrethroiden. Für diese Verbindungen können bessere<br />
Wiederfindungsraten erreicht werden, wenn die Proben mit mehr Adsorbens (Hydromatrix,<br />
Hymx) vermischt werden.<br />
Aus Abb. 3.1.4-7 wird ersichtlich, daß bei einigen Verbindungen mit zunehmendem<br />
Proben / Hydromatrix Verhältnis eine starke Abnahme der Wiederfindungen einhergeht.<br />
Insbesondere bei lipophilen Verbindungen mit sehr geringer Wasserlöslichkeit wie bei<br />
den Pyrethroiden (Löslichkeit in Wasser 1 - 500 µg/L [119]) sind diese Effekte stärker<br />
ausgeprägt als bei Verbindungen mit einer verhältnismäßig größeren Löslichkeit wie<br />
z.B. Lindan (7 mg/L) (siehe hierzu auch Kap. 3.1.7.1).<br />
Chemisches <strong>und</strong> Veterinäruntersuchungsamt Stuttgart, Sitz Fellbach<br />
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