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Extraktion von Lebensmitteln und Bedarfsgegenständen

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<strong>Extraktion</strong> <strong>von</strong> <strong>Lebensmitteln</strong> <strong>und</strong> <strong>Bedarfsgegenständen</strong> mit Hilfe <strong>von</strong> überkritischem CO2<br />

1.1 ZIELSETZUNG<br />

1. EINLEITUNG<br />

Erste Versuche mit der SFE an der CLUA Stuttgart Anfang 1995 [4], sowie einzelne<br />

Veröffentlichungen [1,2] ließen die vielfältigen Möglichkeiten, die die SFE im Bereich<br />

der Lebensmittelanalytik <strong>und</strong> insbesondere der Rückstandsanalytik bietet, vermuten.<br />

Um diese potentiellen Möglichkeiten zu konkretisieren, wurde im Frühsommer 1995 ein<br />

Antrag auf Forschungsmittel mit dem Titel:<br />

„<strong>Extraktion</strong> <strong>von</strong> <strong>Lebensmitteln</strong> <strong>und</strong> <strong>Bedarfsgegenständen</strong> mit Hilfe <strong>von</strong> überkritischem<br />

Kohlendioxid zur Bestimmung <strong>von</strong> Pflanzenbehandlungsmitteln <strong>und</strong><br />

anderen Bestandteilen“<br />

gestellt.<br />

Im Juli 1995 wurde der Antrag genehmigt:<br />

Die Chemische Landesuntersuchungsanstalt Stuttgart wird gebeten, ein<br />

Forschungsprojekt zur Überprüfung der Anwendbarkeit der „<strong>Extraktion</strong> <strong>von</strong><br />

<strong>Lebensmitteln</strong> <strong>und</strong> <strong>Bedarfsgegenständen</strong> mit Hilfe <strong>von</strong> überkritischem Kohlendioxid<br />

zur Bestimmung <strong>von</strong> Pflanzenbehandlungsmitteln <strong>und</strong> anderen Bestandteilen“<br />

durchzuführen. Im Rahmen dieses Projekts soll in einer wissenschaftlichen Arbeit<br />

untersucht werden, inwieweit die <strong>Extraktion</strong> mit überkritischem Kohlendioxid in der<br />

Praxis der Untersuchungen im Rahmen der Lebensmittelüberwachung eingesetzt<br />

werden kann, um<br />

• umweltbelastende Lösungmittel zu vermeiden,<br />

• durch Automatisierung Einsparungen zur erzielen,<br />

• Stoffe aus <strong>Lebensmitteln</strong> <strong>und</strong> <strong>Bedarfsgegenständen</strong> zu extrahieren.<br />

1.2 APPARATIVE VORAUSSETZUNGEN<br />

Für die Durchführung der SFE-<strong>Extraktion</strong>en stand ein automatisiertes Gerät der Fa.<br />

HP (7680T) zur Verfügung. Im Verlauf des Projektes stellte die Fa. ISCO einen<br />

weiteren Extraktor zur Verfügung. Zur Bestimmung standen Gaschromatographen<br />

mit verschiedenen Detektortypen sowie ein HPLC-DAD zur Verfügung. Gegen Ende<br />

des Projektes war es möglich einige Messungen mit einem LC-MSD bei der Fa. HP<br />

durchzuführen.<br />

1.3 SFE ALS ALTERNATIVE ZU HERKÖMMLICHEN EXTRAKTIONSVERFAHREN<br />

Seit einigen Jahren werden <strong>von</strong> verschiedenen Herstellern Geräte angeboten, die eine<br />

<strong>Extraktion</strong> <strong>von</strong> Proben mit überkritischem Kohlendioxid im analytischen Maßstab<br />

ermöglichen. Die günstigen physikalischen <strong>und</strong> physikalisch-chemischen Eigenschaften<br />

des überkritischen Kohlendioxids machen es möglich, <strong>Extraktion</strong>en schnell <strong>und</strong> selektiv<br />

durchzuführen. Die SFE (Supercritical Fluid Extraction) entwickelt sich damit zu einer<br />

attraktiven Alternative zu herkömmlichen <strong>Extraktion</strong>smethoden.<br />

Chemisches <strong>und</strong> Veterinäruntersuchungsamt Stuttgart, Sitz Fellbach<br />

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