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Extraktion von Lebensmitteln und Bedarfsgegenständen

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<strong>Extraktion</strong> <strong>von</strong> <strong>Lebensmitteln</strong> <strong>und</strong> <strong>Bedarfsgegenständen</strong> mit Hilfe <strong>von</strong> überkritischem CO2<br />

Problemstellung<br />

0. ZUSAMMENFASSUNG<br />

Die amtliche Lebensmittelüberwachung steht ständig vor neuen analytischen Herausforderungen<br />

(neue Wirkstoffe <strong>und</strong> Kontaminanten, Monitoring-Programme). Deshalb<br />

besteht bei den Untersuchungseinrichtungen zunehmend Bedarf an schnellen,<br />

kostengünstigen <strong>und</strong> automatisierten Analysenverfahren. Aus wirtschaftlichen, ges<strong>und</strong>heitlichen<br />

<strong>und</strong> ökologischen Gründen sind die Laboratorien zudem bemüht, den<br />

Lösungsmittelverbrauch soweit wie möglich zu senken.<br />

Ziel<br />

Die Möglichkeiten <strong>und</strong> Grenzen der SFE (Supercritical Fluid Extraction) als <strong>Extraktion</strong>sverfahren<br />

im Bereich der Lebensmittelanalytik sollten untersucht werden. Dieses<br />

Verfahren, bei dem das zu untersuchende Probenmaterial, statt wie herkömmlich mit<br />

organischen Lösungsmitteln, mit überkritischem Kohlendioxid extrahiert wird, ist erst<br />

seit wenigen Jahren durch die Entwicklung entsprechender automatisierter Geräte in<br />

Laboratorien einsetzbar. Für bestimmte analytische Fragestellungen wie z.B. Pestizidrückstände<br />

in Obst <strong>und</strong> Gemüse <strong>und</strong> Additive <strong>und</strong> Verunreinigungen in <strong>Bedarfsgegenständen</strong><br />

sollten Methoden entwickelt werden, die im Vergleich zu den<br />

herkömmlichen schneller sind, einen geringeren Lösungsmittelverbrauch haben,<br />

weniger manuelle Arbeitsschritte benötigen <strong>und</strong> dadurch wirtschaftlicher sind.<br />

Vorgehensweise<br />

Zunächst wurden Versuche zur Optimierung der Probenvorbereitung durchgeführt. Da<br />

bei der SFE nur geringe Probenmengen eingesetzt werden können, ist eine gründliche<br />

aber dennoch schonende Feinzerkleinerung des Probenmaterials erforderlich. Um eine<br />

möglichst effiziente aber dennoch selektive <strong>Extraktion</strong> zu erreichen, wurden die SFE-<br />

Geräteparameter wie <strong>Extraktion</strong>szeit, -druck, -temperatur <strong>und</strong> -flußrate variiert. Um auf<br />

eine aufwendige Reinigung der Extrakte verzichten zu können, wurden selektive<br />

Meßverfahren eingesetzt <strong>und</strong> optimiert. Für bestimmte Substanzen wurden<br />

Derivatisierungsmethoden entwickelt, <strong>und</strong> so eine empfindlichere <strong>und</strong> selektivere<br />

Messung erzielt. Die entwickelten SFE-Methoden wurden validiert <strong>und</strong> die erzielten<br />

Ergebnisse mit denen herkömmlicher Methoden verglichen.<br />

Chemisches <strong>und</strong> Veterinäruntersuchungsamt Stuttgart, Sitz Fellbach<br />

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