Sechzehnter Zusammenfassender Bericht 2006 - Hessischer ...
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Haushaltsstabilität: Betrachtung der Frühwarnindikatoren<br />
Jahr oder Zeitpunkt<br />
Frühwarnindikatoren für die Haushaltsstabilität<br />
Landkreis<br />
Darmstadt-<br />
Dieburg<br />
Landkreis<br />
Kassel<br />
Landkreis<br />
Offenbach<br />
Hochbauunterhaltungsaufwand in Prozent des Brandversicherungswerts 2<br />
Warngrenze: < 0,9 %<br />
Wetteraukreis<br />
1999 1,6 % 1,7 % 1,6 % 2,4 %<br />
2003 1,3 % 3 2,2 % 3,8 % 3,6 %<br />
Anteil des Bestands der allgemeinen Rücklage am Pflichtbestand<br />
Warngrenze: ≤ 100 %<br />
31. Dezember 1999 0 % 0 % 0 % 0 %<br />
31. Dezember 2003 0 % 0 % 0 % 0 %<br />
Rechnerische Kreditlaufzeit in Jahren<br />
Warngrenze: > 20 Jahre<br />
31. Dezember 1999 27,1 18,2 32,0 26,4<br />
31. Dezember 2003 22,2 17,7 35,5 15,6<br />
Zinsausgaben (für Kredite und Kassenkredite) in Prozent der allgemeinen Deckungsmittel<br />
Warngrenze: > 10 %<br />
1999 6,8 % 5,0 % 7,3 % 9,7 %<br />
2003 6,1 % 3,3 % 6,8 % 6,5 %<br />
1 Ein normiertes Ergebnis ist aufgrund der Ergebniskonzentration im kaufmännischen Rechnungswesen<br />
auf die Ergebnisrechnung und nicht mehr vorhandener Zuführung zwischen Verwaltungs- und<br />
Vermögenshaushalt in der bisherigen Form nicht mehr ermittelbar.<br />
2 Als Unterhaltungsaufwand wurden die Ausgaben im Verwaltungs- und Vermögenshaushalt<br />
berücksichtigt, weil umfangreichere Unterhaltungs- und Erneuerungsmaßnahmen im<br />
Vermögenshaushalt auch der laufenden Unterhaltung dienen.<br />
3 Das Verhältnis der Summe von Unterhaltungsmaßnahmen und investiven Maßnahmen zu den<br />
Abschreibungen betrug 107 Prozent, so dass die Mindestforderung von 100 Prozent erfüllt wurde.<br />
Quelle: Jahresrechnungen, Jahresabschlüsse, eigene Berechnungen<br />
Ansicht 43: Frühwarnindikatoren für die Haushaltsstabilität<br />
Im Vergleich lassen sich folgende Aussagen zu den Warngrenzen und ihrer Höhe treffen:<br />
• Das normierte Haushaltsergebnis in Prozent der allgemeinen Deckungsmittel hat<br />
sich mit Ausnahme des Wetteraukreises verschlechtert 171 .<br />
• Kein Landkreis verfügte zum Ende der Jahre 1999 und 2003 über eine allgemeine<br />
Rücklage. Insofern blieb das Verhältnis der allgemeinen Rücklagen zum Pflichtbestand<br />
konstant bei null Prozent.<br />
• Bei den übrigen drei Frühwarnindikatoren konnten mit einer Ausnahme 172 Verbesserungen<br />
erreicht werden. Davon war eine Warngrenze in zwei Landkreisen überschritten<br />
173 .<br />
• Die rechnerische Kreditlaufzeit war im Landkreis Offenbach rund doppelt so hoch<br />
wie im Landkreis Kassel.<br />
171 Der Wert 2003 für den Landkreis Darmstadt-Dieburg ist nicht ermittelbar, vergleiche Anmerkung 1 in<br />
Ansicht 43.<br />
172 rechnerische Kreditlaufzeit im Landkreis Offenbach<br />
173 rechnerische Kreditlaufzeit im Landkreis Darmstadt-Dieburg und im Landkreis Offenbach<br />
92 <strong>Sechzehnter</strong> <strong>Zusammenfassender</strong> <strong>Bericht</strong>