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Sechzehnter Zusammenfassender Bericht 2006 - Hessischer ...

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Krankenstand kann<br />

ordnungsgemäßen<br />

Verwaltungsablauf<br />

gefährden<br />

Personalprozesse<br />

Fortbildungen nicht<br />

systematisch geplant<br />

Niedrige Ausgaben<br />

für Fortbildung<br />

Personal<br />

14%<br />

12%<br />

10%<br />

8%<br />

6%<br />

4%<br />

2%<br />

0%<br />

Quelle: Angaben der Kommunen<br />

Krankenstand (ohne Langzeitkranke) 2000 bis 2003<br />

2000 2001 2002 2003<br />

Ansicht 24: Krankenstand (ohne Langzeitkranke) 2000 bis 2003<br />

Minimum Median Maximum<br />

Die Mitarbeiter der Verwaltung von fünf Gemeinden konnten sich nicht vollständig<br />

gegenseitig vertreten55 . Bei längeren Ausfallzeiten konnte ein ordnungsgemäßer Verwaltungsablauf<br />

so nicht sichergestellt werden. Aufgabe der Gemeinden als Arbeitgeber<br />

ist es, den Krankenstand zu senken56 .<br />

Unter Personalprozessen wurden folgende Aspekte geprüft:<br />

• formalisiertes Verfahren bei der Personalauswahl und Personaleinstellung (ordnungsgemäße<br />

Stellenausschreibung)<br />

• Qualifizierungsmaßnahmen des Personals für ihnen übertragene Arbeitsgebiete<br />

• professionelle Führungsinstrumente (zum Beispiel Mitarbeitergespräche, Personalentwicklung)<br />

Fortbildungen wurden in 37 Städten und Gemeinden nicht systematisch geplant. Der<br />

mittlere Aufwand lag bei 195 € je Mitarbeiter. Das Minimum lag bei 5 € in Antrifttal,<br />

das Maximum bei 864 € in Steffenberg.<br />

Verglichen mit der Privatwirtschaft waren die Ausgaben für Fortbildung niedrig und<br />

bewegten sich im Promillebereich der Personalausgaben. Zum Teil war dies darauf<br />

zurückzuführen, dass die Gemeinden kostenfreie oder günstige Veranstalter wie den<br />

Hessischen Städte- und Gemeindebund in Anspruch nahmen, zu dessen Finanzierung<br />

sie bereits über die Verbandsumlage beigetragen hatten. Auch sonst wurden insgesamt<br />

günstige und ortsnahe Angebote, zum Beispiel der Volkshochschulen, wahrgenommen,<br />

um die Kosten gering zu halten. Ein besonders günstiges Verhältnis zwischen<br />

Kosten und Fortbildungstagen erzielten neun Gemeinden57 , ein ungünstiges<br />

Verhältnis bestand in vier Gemeinden58 . Dennoch ist eine kontinuierliche Fort- und<br />

Weiterbildung der Mitarbeiter unerlässlich, um die gegenseitige Vertretungsfähigkeit<br />

und die Beherrschung neuer Arbeitsmittel sicherzustellen.<br />

55 Fischbachtal, Fronhausen, Oberaula, Ronneburg und Wahlsburg<br />

56 Neben einer modernen Führungskultur (40 Prozent der Fehlzeiten gelten als motivational bedingt, vgl.<br />

Flato, E.: Hohe Fehlzeiten – ein vermeidbarer Kostenfaktor, in: Innovative Verwaltung 9/2003, S. 33)<br />

gehören eine aktive Sozialbetreuung durch die Führungskräfte, ein effektives Gesundheitsmanagement<br />

(zum Beispiel durch geeignete Arbeitsmittel und Büroausstattung) und präventiver Unfallschutz sowie<br />

Rückkehr- und Fehlzeitengespräche zu den wichtigsten Maßnahmen, um Krankenstände zu reduzieren.<br />

57 Abtsteinach, Angelburg, Bromskirchen, Fronhausen, Körle, Ottrau, Rasdorf, Sensbachtal<br />

58 Nieste, Schwarzenborn, Steffenberg, Wohratal<br />

44 <strong>Sechzehnter</strong> <strong>Zusammenfassender</strong> <strong>Bericht</strong>

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