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Sechzehnter Zusammenfassender Bericht 2006 - Hessischer ...

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Einhundertdritte Vergleichende Prüfung „Haushaltsstruktur 2005: Größere Gemeinden“<br />

10.2 Informationsstand und Prüfungsbeauftragter<br />

Informationsstand: Februar 2005 bis Mai <strong>2006</strong><br />

Prüfungszeitraum: 2002 bis 2004, Bevölkerungsentwicklung von 1990 bis<br />

2004<br />

Zuleitung der Schlussberichte: 22. Juni <strong>2006</strong><br />

Prüfungsbeauftragter: dialogicon GmbH in Hamburg<br />

10.3 Leitsätze<br />

Die Einnahmekraft der geprüften Städte und Gemeinden sank im Prüfungszeitraum<br />

(2002 bis 2004). Ursache war vor allem ein Rückgang der Einnahmen<br />

aus der Einkommensteuer. Da das Gewerbesteueraufkommen im<br />

Prüfungszeitraum stieg, waren die Städte und Gemeinden mit einer geringen<br />

Unternehmensbasis stärker von rückläufigen Einnahmen betroffen. Es<br />

wird zu beobachten sein, ob die sinkenden Einkommensteuereinnahmen<br />

von der Veränderung der Altersstruktur mit verursacht werden.<br />

Insgesamt verschlechterten sich die normierten Haushaltsergebnisse von<br />

2002 bis 2004. Gemeinden mit stabiler Haushaltswirtschaft hatten geringere<br />

Überschüsse, in Gemeinden mit Haushaltsdefiziten stiegen die Defizite.<br />

Dies war bei 12 von 19 Gemeinden 366 der Fall. In zwei Gemeinden 367 verbesserte<br />

sich die Haushaltslage in allen drei Haushaltsjahren. Abgesehen<br />

von drei Gemeinden 368 beruhten die Haushaltsverschlechterungen auf geringeren<br />

Einnahmen.<br />

Der nicht durch Wasser- oder Abwassergebühren refinanzierbare Schuldenstand<br />

stieg von Ende 2002 bis Ende 2004 um fast 23 Prozent.<br />

Die Zuweisungen des Landes stiegen, auch nach Berücksichtigung der<br />

Preissteigerungen, von 1996 bis zum Mittelwert des Prüfungszeitraums an.<br />

Die von den Städten und Gemeinden zu leistenden Kreis- und Schulumlagen<br />

führten 2002 bis 2004 insgesamt nicht zu zusätzlichen Belastungen; vierzehn<br />

369 der achtzehn 370 Städte und Gemeinden waren 2004 geringer belastet.<br />

Hohe Schulden waren vor allem auf politische Entscheidungen in den Gemeinden<br />

zurückzuführen. Diese lassen sich in drei Ursachenkategorien einteilen:<br />

Der Umfang der Investitionen und die damit verbundenen hohen<br />

Folgekosten überstiegen die Einnahmekraft der Kommunen. Gebührenhaushalte<br />

wurden unverhältnismäßig hoch subventioniert. Auf Haushaltsdefizite<br />

wurden nicht mit ausreichenden Konsolidierungsmaßnahmen reagiert.<br />

Seit 1996 sinkt die Bevölkerungszahl in neun 371 von zwanzig Gemeinden.<br />

Bis einschließlich 1995 hatten noch einzelne Gemeinden steigende Kinderzahlen.<br />

Das Bild änderte sich im Jahr 1996; seit diesem Jahr sank die Kinderzahl<br />

in allen Gemeinden. Daher stehen die Gemeinden vor der Entschei-<br />

366 Biebesheim am Rhein, Breuberg, Fürth im Odenwald, Limeshain, Mengerskirchen, Mörlenbach, Niddatal,<br />

Sinntal, Sontra, Spangenberg, Staufenberg und Volkmarsen<br />

367 Biebergemünd und Felsberg<br />

368 Spangenberg, Staufenberg und Volkmarsen<br />

369 Biebergemünd, Biebertal, Biebesheim am Rhein, Diemelstadt, Felsberg, Grävenwiesbach, Großenlüder,<br />

Limeshain, Mengerskirchen, Mörlenbach, Rosbach v.d. Höhe, Sontra, Spangenberg, Volkmarsen<br />

370 aufgrund von Sonderentwicklungen im Jahre 2004 ohne Breuberg und Wetter<br />

371 Biebesheim am Rhein, Biebertal, Diemelstadt, Felsberg, Sinntal, Spangenberg, Sontra, Volkmarsen und<br />

Wetter<br />

<strong>Sechzehnter</strong> <strong>Zusammenfassender</strong> <strong>Bericht</strong> 197<br />

Seiten 199, 200<br />

Seiten 206, 211<br />

Seite 209<br />

Seiten 202, 204<br />

Seiten 212, 222<br />

Seite 212<br />

Seite 216

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