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Sechzehnter Zusammenfassender Bericht 2006 - Hessischer ...

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Einhundertsiebte Prüfung „Haushaltsstruktur <strong>2006</strong>: Landeswohlfahrtsverband“<br />

• Psychiatrie 2000 (Juni 1992) 424<br />

• Qualitätssicherung im Psychiatrischen Krankenhaus (November 1992) 425<br />

• Leitbild des Landeswohlfahrtsverbands Hessen (Oktober 1997) 426<br />

Das unternehmerische Ziel des Landeswohlfahrtsverbands Hessen war, dass sich die<br />

Einrichtungen aus Pflegesätzen und sonstigen Entgelten selbst finanzierten.<br />

Der Landeswohlfahrtsverband Hessen befand sich während des gesamten Prüfungszeitraums<br />

in der Phase einer strategischen Neuausrichtung bei den Einrichtungen. Die<br />

Dauer der Diskussion barg die Gefahr, seine Marktposition zu verschlechtern. Für den<br />

Erfolg seiner Einrichtungen war es wesentlich, Entwicklungen nicht nur frühzeitig zu<br />

erkennen, sondern schnell darauf zu reagieren und die Folgen kontinuierlich zu überwachen.<br />

Hierzu waren die erforderlichen Strukturen zu schaffen. Die Bündelung der<br />

Trägeraufgaben für die Einrichtungen in einem Fachbereich der Kernverwaltung war<br />

eine sachgerechte Ausgangsbasis für deren Steuerung. Angesichts der zunehmenden<br />

Wettbewerbssituation im Gesundheits- und Sozialwesen und der komplexer werdenden<br />

Finanzierungssysteme gilt es, das Wissen, das für das erfolgreiche Management<br />

der Einrichtungen erforderlich war, weiter auszubauen.<br />

Die Steuerung von Kliniken benötigt neben der Darstellung der betriebswirtschaftlichen<br />

Kennzahlen die Abbildung des medizinischen Leistungsspektrums.<br />

Die in den Einrichtungen des Landeswohlfahrtsverbands Hessen behandelten Diagnosen<br />

in der Erwachsenenpsychiatrie entsprachen den häufigsten Erkrankungen auf<br />

Bundesebene. Das heißt, das Leistungsspektrum zeigte keine ausgeprägte Schwerpunktbildung.<br />

Es war keine Abgabe ganzer Behandlungsfelder an andere Träger festzustellen.<br />

Das Leistungsspektrum der Kliniken war in Bezug auf die am häufigsten behandelten<br />

Diagnosegruppen ähnlich. Auch in der Kinder- und Jugendpsychiatrie entsprachen die<br />

in den Einrichtungen des Landeswohlfahrtsverbands Hessen behandelten Diagnosen<br />

den häufigsten Erkrankungen auf Bundesebene.<br />

Der Landeswohlfahrtsverband Hessen verfügte im Prüfungszeitraum über Kliniken für<br />

Psychiatrie und Psychotherapie und Kliniken für Psychiatrie und Psychotherapie des<br />

Kindes- und Jugendalters mit einer ähnlichen Patientenklientel und vergleichbaren<br />

Leistungen. Hierdurch werden die Erarbeitung gemeinsamer Behandlungskonzepte<br />

und der gegenseitige Austausch von Arbeitsergebnissen möglich. Auf medizinischpflegerischer<br />

und therapeutischer Ebene können so einrichtungsübergreifend Synergiepotenziale<br />

genutzt werden. Auf der Ebene des Trägers erleichtert dies die Gesamtsteuerung.<br />

Im Prüfungszeitraum waren die medizinischen Leistungen wie Leistungsspektrum und<br />

diagnosebezogene Verweildauer nicht Bestandteil des <strong>Bericht</strong>swesens. Eine strategische<br />

Steuerung der Einrichtungen erfordert jedoch, die Kernleistungen der Einrichtungen<br />

darzustellen. Zum einen bilden sie die Grundlage für die Analyse des Leistungsportfolios<br />

der einzelnen Kliniken und zeigen zusätzliche Marktpotenziale auf. Zum anderen<br />

schaffen sie die Basis für trägerinterne Vergleiche der Geschäftsprozesse.<br />

Die Zentren für Soziale Psychiatrie hatten verschiedene Betriebszweige mit eigenen<br />

Leitungsstrukturen. Sie wurden wirtschaftlich getrennt mit separaten Jahresabschlüssen<br />

geführt. Die Betriebszweige und -stätten waren nach therapeutischen Gesichtspunkten<br />

in Abteilungen untergliedert. Dies basierte auf den Grundsätzen zur inneren<br />

Gliederung. Die verschiedenen Betriebszweige griffen auf eine gemeinsame Infrastruktur<br />

zurück. Sie bestand in den Zentren für Soziale Psychiatrie und in der Klinikum<br />

Weilmünster gGmbH aus der Verwaltung (Personal- und Patientenverwaltung, Finanz-<br />

424 Landeswohlfahrtsverband Hessen, Psychiatrie 2000, 1992<br />

425 Landeswohlfahrtsverband Hessen, Qualitätssicherung im Psychiatrischen Krankenhaus, 1992<br />

426 Landeswohlfahrtsverband Hessen, Leitbild, 1997<br />

<strong>Sechzehnter</strong> <strong>Zusammenfassender</strong> <strong>Bericht</strong> 251<br />

Phase der<br />

strategischen<br />

Neuausrichtung<br />

Wirtschaftlichkeit

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