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Sechzehnter Zusammenfassender Bericht 2006 - Hessischer ...

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Einhundertsiebte Prüfung „Haushaltsstruktur <strong>2006</strong>: Landeswohlfahrtsverband“<br />

11.1 Informationsstand und Prüfungsbeauftragter<br />

Informationsstand: Juli 2005 bis Juli <strong>2006</strong><br />

Prüfungszeitraum: 1. Januar 2002 bis 31. Dezember 2005<br />

Zuleitung des Schlussberichts: 28. Juli <strong>2006</strong><br />

Prüfungsbeauftragter: Kienbaum Management Consultants GmbH in<br />

Düsseldorf<br />

11.2 Leitsätze<br />

Die Entscheidung des Gesetzgebers, den Landeswohlfahrtsverband Hessen<br />

als überörtlichen Träger der Sozialhilfe, der Zentren für Soziale Psychiatrie,<br />

der Kliniken sowie der Schulen für Sinnesgeschädigte einzurichten, hat sich<br />

prinzipiell bewährt.<br />

Die Haushaltsstruktur des Landeswohlfahrtsverbands Hessen steht unter<br />

der Vorgabe des Mittelstufengesetzes, nach dem er von seinen Mitgliedern<br />

eine Umlage, die seinen Haushalt auszugleichen hat, erhebt 402 . Damit ist er<br />

in der Lage, seinen Finanzbedarf einseitig auf seine Mitglieder zu verlagern.<br />

Die Vereinbarung für das Betreute Wohnen behinderter Menschen zwischen<br />

dem Landeswohlfahrtsverband Hessen und seinen Mitgliedern führte zu<br />

günstigen Ergebnissen: Eine vollstationäre Unterbringung kostete jährlich<br />

rund 38.000 €, ein Platz im Betreuten Wohnen rund 10.500 €. Wenn<br />

20 Prozent (rund 3.100 Personen) der 15.250 vollstationär lebenden Menschen<br />

im Betreuten Wohnen untergebracht werden könnten, würde dies zu<br />

einer jährlichen Ersparnis in Höhe von 90 Millionen € führen.<br />

Der Personaleinsatz für allgemeine Aufgaben lag mit 30 Prozent am Gesamtpersonal<br />

über dem Wert vergleichbarer Organisationen (18 Prozent).<br />

Der Personaleinsatz für allgemeine Aufgaben kann von 249 Stellen um<br />

122 auf 127 Stellen gemindert werden. Damit geht ein Sparpotenzial von<br />

rund 5,7 Millionen € einher. Insgesamt sieht die Überörtliche Prüfung beim<br />

Landeswohlfahrtsverband Hessen ein jährliches Sparpotenzial von rund<br />

96 Millionen €.<br />

Als Träger der klinischen Einrichtungen hat der Landeswohlfahrtsverband<br />

Hessen die fachliche Kompetenz und die Leistungsfähigkeit, die Einrichtungen<br />

weiterhin wirtschaftlich und mit angemessener Qualität zu führen. Die<br />

vorhandene Größe, das breite Leistungsangebot und die fachliche Spezialisierung<br />

bieten entscheidende Vorteile für die Zukunft.<br />

Zukunftsfähig sind klinische Einrichtungen dann, wenn sie wirtschaftlich<br />

ausgerichtet sind und eine Organisationsstruktur besitzen, die eine klare<br />

Trennung zwischen der Steuerungsebene und der operativen Ebene vorsieht.<br />

Der Landeswohlfahrtsverband Hessen sollte künftig seine Steuerungsfunktion<br />

stärker ausüben und die Zusammenarbeit zwischen den Einrichtungen<br />

weiter vertiefen. Seine Entscheidung, die Einrichtungen in privater<br />

Rechtsform vorzugsweise in einer GmbH zu führen, entspricht modernen<br />

Managementprinzipien.<br />

11.3 Überblick<br />

11.4 Geprüftes Risiko ........................................................................................ 228<br />

402 § 20 Abs. 2 Satz 1 MittelstufenG<br />

Soweit die eigenen Einnahmen, Erstattungen, Finanz- und Investitionszuweisungen und sonstigen<br />

Zuwendungen nicht ausreichen, erhebt der Landeswohlfahrtsverband Hessen von seinen Mitgliedern eine<br />

Umlage (Verbandsumlage), die den Haushalt auszugleichen hat.<br />

<strong>Sechzehnter</strong> <strong>Zusammenfassender</strong> <strong>Bericht</strong> 227<br />

Seite 254<br />

Seite 233<br />

Seiten 239, 241<br />

Seiten 242<br />

Seite 254<br />

Seiten 252, 253

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