GEK Report: Heil- und Hilfsmittel-Report 2006 - Presse

2. Analysen der Hilfsmitteldaten der GEK
Die Gesamtausgaben für Hilfsmittel aus dem Hilfsmittelverzeichnis
betrugen im Jahre 2005 rund 70,7 Mio. Euro. Zudem wurden für 6,7
Mio. Euro Hilfsmittel in Apotheken abgegeben. Im Vergleich zum
Jahr 2004 sind die Inanspruchnahme von Hilfsmittelleistungen
sowie die damit verbundenen Ausgaben pro Versichertem in der
GEK rückläufig. Ursache dafür sind vor allem die Auswirkungen
des am 01.01.2004 in Kraft getretenen Gesetzes zur Modernisierung
der gesetzlichen Krankenversicherung und die damit einhergehende
Leistungseingrenzung bei Sehhilfen. Die Top 10 der
ausgabenintensivsten Produkte wird von der Produktgruppe 14
Inhalations- und Atemtherapie angeführt. Besonders zahlreich
wurden Einlagen und Bandagen verordnet, diese Produktgruppen
weisen die höchste Versorgungsprävalenz auf. Auffällig waren
Preisunterschiede für identische Produkte zwischen den unterschiedlichen
Leistungsanbietern. Es wurden Preisdifferenzen
von 100 % und mehr für die selben Produkte festgestellt. Für
Pflegehilfsmittel sind im Jahre 2005 930 Tsd. Euro verbucht worden,
vor allem für Pflegebetten. Die Einführung von Festbeträgen hat z.T.
zu Ausgabensteigerungen und Mengenausweitungen bei Produkten
und zu Mehrbelastungen der Versicherten geführt.
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