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GEK Report: Heil- und Hilfsmittel-Report 2006 - Presse

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I. Einführung<br />

1. Überblick über die <strong>Heil</strong>- <strong>und</strong> <strong>Hilfsmittel</strong>ausgaben in der <strong>GEK</strong><br />

Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im<br />

Ges<strong>und</strong>heitswesen (SVR, 2005) hat sich in seinem Gutachten 2005 auch<br />

mit der <strong>Heil</strong>- <strong>und</strong> <strong>Hilfsmittel</strong>versorgung im Rahmen der Gesetzlichen<br />

Krankenversicherung (GKV) beschäftigt. Einer der wichtigen Gründe hierfür<br />

war, dass <strong>Heil</strong>- <strong>und</strong> <strong>Hilfsmittel</strong> integraler Bestandteil der Rehabilitation<br />

behinderter, chronisch kranker, älterer <strong>und</strong> hochbetagter Menschen sind,<br />

deren Zahl aufgr<strong>und</strong> der demographischen Veränderungen in unserer<br />

Population stetig zunimmt. Ein weiterer Gr<strong>und</strong> lag darin, dass sich die<br />

Ausgabenanteile nach Behandlungsarten in der GKV im Vergleich der<br />

Jahre 1970 bis 2003 bezogen auf die alten B<strong>und</strong>esländer in keinem<br />

Bereich so stark verändert haben wie im Bereich der <strong>Heil</strong>- <strong>und</strong> <strong>Hilfsmittel</strong>.<br />

Während der Ausgabenanteil im Bereich der Behandlung durch Ärzte bei<br />

-22,7 % <strong>und</strong> bei Arzneimitteln bei -1,7 % lag, betrug er bei der stationären<br />

Behandlung +34,9 % <strong>und</strong> bei den <strong>Heil</strong>- <strong>und</strong> <strong>Hilfsmittel</strong>s +200 % (SVR, 2005,<br />

Ziffer 607). Erweitert man diese Betrachtung auf ganz Deutschland, so<br />

ergibt sich eine Steigerung des Ausgabenanteils der <strong>Heil</strong>- <strong>und</strong> <strong>Hilfsmittel</strong><br />

von 5,4 % im Jahre 2001 auf 7,7 % im Jahre 2003 <strong>und</strong> damit um 42,6 %,<br />

während sich der Ausgabenanteil der Arzneimittelversorgung in diesem<br />

Zeitraum um 7,9 % <strong>und</strong> der Anteil der stationären Versorgung lediglich um<br />

2,1 % erhöhte.<br />

In den vergangenen Jahren ist der <strong>Heil</strong>- <strong>und</strong> <strong>Hilfsmittel</strong>bereich<br />

trotz dieser auffälligen Veränderungen wenig in den Mittelpunkt der<br />

Diskussionen gerückt, wenn es um Fragen der Qualität, Effektivität <strong>und</strong><br />

Effizienz ging. Dies lag auch daran, dass die Transparenz in diesem<br />

Versorgungsbereich außerordentlich schwer herzustellen ist. Mehr als<br />

andere Versorgungsbereiche wird die Hilfs- <strong>und</strong> <strong>Heil</strong>mittelversorgung<br />

durch eine hohe Zahl von Leistungsanbietern <strong>und</strong> durch eine schwer<br />

zu überblickende Vertragslandschaft geprägt. Und noch mehr als in der<br />

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