GEK Report: Heil- und Hilfsmittel-Report 2006 - Presse
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Sonstige Leistungen der PG 31<br />
Für welche Leistungen der PG 31 mussten von der <strong>GEK</strong> Gelder ausgegeben<br />
werden? In etwa 45 bis 75 % der gesamten Ausgaben für Leistungen<br />
der PG 31 können diese aufgr<strong>und</strong> des vorliegenden Datenmaterials<br />
bezüglich Indikationsstellung, Ausführung <strong>und</strong> Effizienz nicht näher<br />
spezifiziert <strong>und</strong> daher auch nicht ausgewertet werden. Für diese, hier als<br />
„sonstige Leistungen der PG 31“ (siehe Tabelle III.19) angesprochenen<br />
Leistungen, wird das meiste Geld ausgegeben, erst an zweiter Stelle folgen<br />
die Ausgaben für orthopädische Maßschuhe. Die „sonstigen Leistungen“<br />
setzen sich aus den ca. 800 APNr. des Leistungskatalogs der PG 31 <strong>und</strong><br />
aus Kombinationen von Einzelleistungen zusammen, sie lassen sich aus<br />
dem verfügbaren Datenmaterial für den einzelnen Versicherten nicht<br />
nachvollziehen <strong>und</strong> bleiben daher bei den nachfolgenden Auswertungen<br />
außer Betracht. Unter „sonstige Leistungen der PG 31“ wurden auch<br />
die APNr. gewertet, die mit der <strong>GEK</strong> abgerechnet worden sind, obwohl<br />
sie in der PG 31 gar nicht verzeichnet sind (Pseudo-APNr.). Besonders<br />
hinderlich erweist sich dieses Manko im Fall der industriell hergestellten<br />
„Diabetiker-Spezialschuhe“, die – obwohl preiswert <strong>und</strong> qualitätsgeprüft –<br />
keine eigene APNr. in der PG 31 haben; sie können daher leider nicht exakt<br />
ausgewertet werden (siehe unten, Absatz Diabetiker-Spezialschuhe).<br />
Orthopädische Maßschuhe<br />
Orthopädische Maßschuhe sind laut PG 31 bei 17 Krankheitsbildern,<br />
Form- oder Funktionsveränderungen indiziert (GKV-<strong>Hilfsmittel</strong>verzeichnis,<br />
1997). Für Diabetiker relevant ist die Indikation Nr. 15: “Grobe, funktionelle<br />
Veränderungen der Fußform oder der Sensibilität <strong>und</strong> Durchblutung des<br />
Fußes, die zu Belastungsstörungen führt <strong>und</strong> neben der Bettung auch<br />
der Abrollung bedarf, wie z.B. nach Lähmungen im Wachstumsalter oder<br />
nach längerem Diabetes mellitus, wenn Konfektionsschuhe mit Bettungseinlagen<br />
oder konfektionierte Spezialschuhe nicht ausreichen.“ (GKV-<br />
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