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GEK Report: Heil- und Hilfsmittel-Report 2006 - Presse

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Zusammenfassung<br />

Die Diagnose Hyperkinetische Störung (ICD10, F90,-) wird bei Jungen<br />

in der Altersgruppe der 6- bis 18-jährigen deutlich häufiger gestellt<br />

als bei Mädchen diesen Alters (siehe Tabelle II.19). Die Analyse der<br />

Versichertendaten hat weiterhin ergeben, dass Jungen <strong>und</strong> Mädchen<br />

unterschiedlich behandelt werden. Für Mädchen werden häufiger<br />

Ergotherapie-Behandlungen verordnet (siehe Tabelle II.22) als für<br />

Jungen, die erhalten dafür häufiger eine medikamentöse Therapie mit<br />

Methylphenidat-Präparaten als Mädchen (siehe Tabelle II.23). In der<br />

Gruppe der Kinder <strong>und</strong> Jugendlichen, die weder Ergotherapie noch<br />

Methylphenidat-Präparate erhalten, sind Mädchen häufiger vertreten<br />

als Jungen (siehe Tabelle II.21). Jungen hingegen erhalten deutlich häufiger<br />

sowohl Ergotherapie als auch eine medikamentöse Therapie mit<br />

Methylphenidat-Präparaten (siehe Tabelle II.24). Diese Ergebnisse zeigen,<br />

dass Jungen nicht nur häufiger als Mädchen die Diagnose Hyperkinetische<br />

Störung erhalten, sondern auch „intensiver“ behandelt werden. Die<br />

Behandlungspräferenzen in den Altersgruppen sind unterschiedlich,<br />

so erhalten die 6- bis 8-jährigen Kinder eher Ergotherapie, die 12- bis<br />

14-jährigen eher eine medikamentöse Therapie mit Methylphenidat-<br />

Präparaten.<br />

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