GEK Report: Heil- und Hilfsmittel-Report 2006 - Presse

1. akute Rückenschmerzen – 4 Wochen Behandlungsprävalenz und
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vorab 3 Monate keine Arztbesuche wegen Rückenschmerzen
2. subakute Rückenschmerzen – 12 Wochen Behandlungsprävalenz
mit mindestens 3 Arztbesuchen
3. chronische Rückenschmerzen – 6 bis 9 Monate Behandlungs-
prävalenz mit mindestens 6 Arztbesuchen
4. chronisch-manifeste Rückenschmerzen – mehr als 9 Monate
Behandlungsprävalenz mit mindestens 9 Arztbesuchen
Die Grundgesamtheit aller Versicherten mit unspezifischen Rückenschmerzen
und die genannten Untergruppen wurden mit den
Abrechnungsdaten der GEK auf die Versorgung mit Heilmitteln bzw.
Arzneimitteln hin untersucht.
3.6 Ergebnisse
Allgemeine Auswertung
Im Jahr 2004 waren von den 1.470.020 GEK-Versicherten 314.658
Personen wegen unspezifischer Rückenschmerzen (ICD-10 M54) in
ärztlicher Behandlung. Diese Zahl entspricht einer Jahresbehandlungsprävalenz
von 21,41 % und zeigt, dass ca. jeder 5. Versicherte wegen
Rückenschmerzen zum Arzt ging, eine spezifische Diagnose jedoch nicht
gefunden werden konnte. Legt man die Ergebnisse eines nationalen
Surveys zugrunde, wonach etwa jeder 2. von Rückenschmerzen betroffene
wegen dieser Beschwerden zum Arzt geht (Kohlmann et al.,
1998), dann ergäbe sich hochgerechnet eine Jahresprävalenz für
unspezifische Rückenschmerzen bei GEK-Versicherten von 43 %. Trotz
der Einschränkung auf unspezifische Rückenschmerzen liegt diese
Zahl noch unter den Prävalenz-Ergebnissen nationaler Untersuchungen
der letzten Jahre.