GEK Report: Heil- und Hilfsmittel-Report 2006 - Presse

Auf die 97.544 PatientInnen mit Behandlungen entfielen 494.885
Heilmittelverordnungen, womit jede/r RückenschmerzpatientIn im
Durchschnitt etwa 5 Verordnungen erhielt. Die höchste Quote bei den
Maßnahmen fällt auf die Krankengymnastik, denn es kommen 2,27
Verordnungen auf jede/n Versicherte/n. Auch Wärmeanwendungen
und Massagen fallen auf mit je einer Verordnung im Durchschnitt pro
Leistungsversichertem. Die Gesamtausgaben für die ausgewählten
physiotherapeutischen Maßnahmen belaufen sich auf 35,7 Mio. Euro.
Diese Zahlen erlauben es noch nicht, eine Bewertung des Versorgungsgeschehens
anhand der europäischen Leitlinie vorzunehmen, denn
dazu müssen akute und chronische PatientInnen differenziert betrachtet
werden.
Die Heilmittelversorgung akuter RückenschmerzpatientInnen
Mit 19.765 PatientInnen sind 6,3 % aller Versicherten mit unspezifischen
Rückenschmerzen als akute Fälle im 2. bis 4. Quartal 2004 zu betrachten.
Etwa ein Drittel davon war nur einmal wegen Rückenschmerzen beim Arzt,
das Durchschnittsalter dieser Gruppe beträgt 46 Jahre. Diese Personen
erhielten 38.339 Verordnungen aus dem Bereich der vorrangigen
Heilmittel bzw. Traktion, Wärme- oder Elektrotherapie mit einem Ausgabenvolumen
von 2,73 Mio. Euro.
53 % der PatientInnen erhielten eine Krankengymnastikverordnung,
32,4% eine Wärmeanwendung, 32,7 % Massage, 11,8 % ein Rezept über
Manuelle Therapie. Jede/r Versicherte mit akuten Rückenschmerzen
bekam im Durchschnitt 1,94 Verordnungen und erhielt Leistungen im
Wert von 138 Euro.
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