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GEK Report: Heil- und Hilfsmittel-Report 2006 - Presse

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3.3 Rückenschmerzen in Deutschland<br />

„Das Problem Rückenschmerz ist in Deutschland weitgehend ungelöst...“<br />

(Hildebrandt & Mense, 2001)<br />

„Rückenschmerzen zählen zu den größten Ges<strong>und</strong>heitsproblemen<br />

Deutschlands.“ (Schmidt & Kohlmann, 2005)<br />

„Erkrankungen der Lendenwirbelsäule <strong>und</strong> Rückenschmerzen sind nach<br />

wie vor ein gewichtiges Problem.“ (Hildebrandt et al., 2005)<br />

Wo immer man zum Thema Rückenschmerzen nachschlägt, der Gr<strong>und</strong>tenor<br />

ist immer derselbe: Rückenschmerzen sind ein Problem, nicht nur<br />

für die Betroffenen – <strong>und</strong> das sind nach Untersuchungen der letzten<br />

Jahre zu jeder Zeit durchschnittlich 40 % der Bevölkerung. Aktuelle<br />

Untersuchungen in Deutschland zeigen eine Jahresprävalenz von 66 %<br />

bei Frauen <strong>und</strong> 57 % bei Männern (Neuhauser & Ziese, 2005). Bei ca.<br />

80 % der Betroffenen führen die Rückenschmerzen nicht zu dauerhaften<br />

Beschwerden, doch in 10 bis 20 % der Fälle kommt es zu chronischen<br />

Schmerzen.<br />

Dieses Problem ist von hoher ökonomischer Relevanz, weil es zum<br />

einen das Ges<strong>und</strong>heitssystem mit medizinischen <strong>und</strong> rehabilitativen<br />

Leistungen (direkte Kosten) belastet <strong>und</strong> zum anderen volkswirtschaftlich<br />

durch die hohe Anzahl an Fehltagen <strong>und</strong> den damit verb<strong>und</strong>enen<br />

Produktionsausfällen (indirekte Kosten) bedeutsam wird. So verursachen<br />

Behandlung, Rehabilitation <strong>und</strong> vorzeitige Berentung allein von Patienten<br />

mit chronischen Rückenschmerzen Ausgaben in Höhe von bis zu 25<br />

Milliarden Euro im Jahr (direkte Kosten etwa 10 Mrd. Euro, indirekte<br />

Kosten etwa 15 Mrd. Euro) (Deutscher B<strong>und</strong>estag <strong>und</strong> B<strong>und</strong>esrat, 2003).<br />

Somit entfallen auf einen relativ kleinen Anteil der PatientInnen 80 % der<br />

Gesamtkosten, die durch Rückenschmerzen entstehen (Bigos et al.,<br />

2001).<br />

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