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GEK Report: Heil- und Hilfsmittel-Report 2006 - Presse

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Therapie<br />

Die Behandlung der Hyperkinetischen Störung wird im Idealfall als<br />

multimodale Behandlung durchgeführt <strong>und</strong> kann gemäß der AWMF-<br />

Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Kinder- <strong>und</strong> Jugendpsychiatrie<br />

<strong>und</strong> -psychotherapie (2003) folgende Interventionen umfassen:<br />

• Aufklärung <strong>und</strong> Beratung (Psychoedukation) der Eltern, des Kindes/<br />

Jugendlichen <strong>und</strong> der ErzieherInnen, bzw. der LehrerInnen<br />

• Elterntraining <strong>und</strong> Interventionen in der Familie zur Verminderung der<br />

Symptomatik in der Familie<br />

• Interventionen im Kindergarten/in der Schule zur Verminderung der<br />

Symptomatik im Kindergarten/in der Schule<br />

• Kognitive Therapie des Kindes/Jugendlichen zur Verminderung von<br />

impulsiven <strong>und</strong> unorganisierten Aufgabenlösungen (Selbstinstruktionstraining)<br />

oder Anleitung des Kindes/Jugendlichen zur Modifikation<br />

des Problemverhaltens (Selbstmanagement)<br />

• Pharmakotherapie zur Verminderung hyperkinetischer Symptome<br />

in der Schule (im Kindergarten), in der Familie oder in anderen<br />

Umgebungen<br />

Besonders im Rahmen der Kognitiven Therapie können ergotherapeutische<br />

Maßnahmen erfolgreich eingesetzt werden.<br />

Ergotherapie<br />

Ergotherapie ist nach dem <strong>Heil</strong>mittelkatalog aus dem Jahre 2004<br />

ein „ärztlich verordnetes <strong>Heil</strong>mittel zur Verbesserung der Handlungs<strong>und</strong><br />

Wahrnehmungsfähigkeit bzw. der altersentsprechenden selbständigen<br />

Versorgung im Alltag <strong>und</strong> beruht auf medizinischen sowie<br />

sozialwissenschaftlichen Gr<strong>und</strong>lagen“. Sie kann in Deutschland von<br />

35.000 Ergotherapeuten ausgeübt werden (Deutscher Verb<strong>und</strong> der<br />

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