GEK Report: Heil- und Hilfsmittel-Report 2006 - Presse

3. Qualitätssicherung in der Hilfsmittelversorgung
Qualität in der Hilfsmittelversorgung im Rahmen der gesetzlichen
Krankenversicherung bedeutet, dem gesetzlichen Auftrag von
„ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich“ (§ 12 SGB V) nachzukommen.
Dazu muss zum einen die (ökonomische) Effizienz
und die Effektivität von Hilfsmitteln mit den Methoden der evidenzbasierten
Medizin hinterfragt werden, zum anderen bedarf es
systematischer Bemühungen aller Beteiligten, die sich daraus
ergebenden Versorgungsanforderungen zu erfüllen.
Im Folgenden wird der Bereich der Qualitätssicherung, die bestehenden
Instrumente, aktuelle Diskussionen und Probleme aus
der Sicht von Leistungserbringern (rehaVital Gesundheitsservice
GmbH, Frau Feyerabend) und des MDS (Medizinischer Dienst
der Spitzenverbände der Krankenkassen e.V., Herr Doneth) als
Beratungsinstanz der gesetzlichen Krankenversicherung erörtert.
3.1 Das Hilfsmittelverzeichnis als Instrument der Qualitäts-
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sicherung
Ingo Doneth
Das Hilfsmittelverzeichnis dient als Regelungsinstrument für die Gewährung
und Qualitätssicherung von Hilfsmitteln innerhalb der Gesetzlichen
Krankenversicherung. Es regelt die Anspruchsvoraussetzung des Versicherten,
die Indikationsbereiche, bei denen bestimmte Hilfsmittel zum
Einsatz kommen, die Anzahl und in vielen Fällen auch die Mindestnutzungszeit
von Hilfsmitteln sowie deren Qualität. Auch Produkte, die
für einen Wiedereinsatz geeignet sind, werden im Hilfsmittelverzeichnis
entsprechend gekennzeichnet.
Es enthält die notwendigen leistungsrechtlichen Regelungen, unter
welchen Voraussetzungen ein Versicherter Anspruch auf ein bestimmtes