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GEK Report: Heil- und Hilfsmittel-Report 2006 - Presse

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5. <strong>Heil</strong>- <strong>und</strong> <strong>Hilfsmittel</strong>-Versorgung von Versicherten mit<br />

184<br />

“diabetischem Fuß”<br />

Ernst Chantelau<br />

Im Jahr 2005 ist die Anzahl der Diabetiker in der <strong>GEK</strong> zum Vorjahr um<br />

10,2 % gestiegen; die Anzahl der Diabetiker, die <strong>Hilfsmittel</strong> aus der<br />

Produktgruppe 31 „Schuhe“ (PG 31) erhielten, weist eine Steigerung<br />

von 12,8 % auf. Die Ausgaben für diese <strong>Hilfsmittel</strong> haben um 11,1 %<br />

gegenüber 2004 auf 1,2 Mio. Euro zugenommen. Die Anzahl der<br />

Nichtdiabetiker in der <strong>GEK</strong> stieg dagegen nur um 5,6 % , die Anzahl<br />

der Nichtdiabetiker mit Leistungen der PG 31 hat nur um 0,2 %<br />

zugenommen, <strong>und</strong> Ausgaben für diese Leistungen haben um 2,5%<br />

gegenüber 2004 auf 4.784.516 Euro abgenommen. Die Anzahl der<br />

Diabetiker, die podologische Behandlung als <strong>Heil</strong>mittel erhielten,<br />

hat sich gegenüber 2004 nahezu verdoppelt, hat aber immer noch<br />

nicht das medizinisch erwünschte Niveau von ca. 5 % erreicht.<br />

Auswirkungen dieser Veränderungen im <strong>Heil</strong>- <strong>und</strong> <strong>Hilfsmittel</strong>bereich<br />

auf den Bedarf an stationärer <strong>und</strong> ambulanter ärztlicher Behandlung<br />

wegen Fußschäden ließen sich nicht erkennen.<br />

5.1 Vorbemerkung<br />

Der „diabetische Fuß“ ist ein Krankheitsbild, bei dem es aufgr<strong>und</strong><br />

von Nervenstörungen <strong>und</strong>/oder Durchblutungsstörungen am Fuß<br />

zu Verletzungen der Haut (<strong>und</strong> seltener zu Knochenverletzungen)<br />

kommt, die kaum oder ganz schmerzlos sind <strong>und</strong> deswegen nicht<br />

rechtzeitig bemerkt <strong>und</strong> behandelt werden. Die Folge sind erhebliche<br />

Geschwürbildungen, Knochen- <strong>und</strong> Gelenkzerstörungen, die einen grossen<br />

Aufwand an ambulanter <strong>und</strong> stationärer Behandlung, gegebenenfalls<br />

auch Amputationen erfordern. Zur Vorbeugung derartiger Gewebs- <strong>und</strong>

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