GEK Report: Heil- und Hilfsmittel-Report 2006 - Presse

Bandagen mehr als überfällig. Ob eine Festbetragsregelung in Angriff
genommen wird, werden die Ergebnisse der Gremiumssitzung der
Arbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände der Krankenkassen im Herbst
dieses Jahres zeigen.
Tabelle III.5 Rangliste Versorgungsprävalenz und Ausgaben pro LV
ausgewählter Hilfsmittel
Produktgruppe Anzahl LV LV zu Vers Ausgaben
2005 in % pro LV
08 – Einlagen 69.646 4,34 80,19
05 – Bandagen 58.098 3,62 109,08
25 – Sehhilfen 34.018 2,12 43,64
17 – Hilfsmittel zur Kompressionstherapie 27.951 1,74 141,79
31 – Schuhe 22.274 1,39 269,19
10 – Gehhilfen 19.186 1,20 54,16
09 – Elektrostimulationsgeräte 13.374 0,83 115,72
13 – Hörhilfen 12.637 0,79 474,36
15 – Inkontinenzhilfen 8.350 0,52 460,29
23 – Orthesen/Schienen 6.630 0,41 558,62
Die orthopädischen Schuhe (Produktgruppe 31) stehen mit knapp
6 Mio. Euro an dritter Stelle des Hilfsmittelranking. Für 13 von 1000
GEK-Versicherten ist im Jahre 2005 eine Leistung für 269,19 Euro pro
Leistungsversichertem aus der Produktgruppe 31 abgerechnet worden
(siehe Tabelle III.5). Umgerechnet auf die gesamte Versichertenpopulation
sind dies Ausgaben von 3,74 Euro pro Versichertem. Leistungen aus
dieser Produktgruppe werden unter anderem von Versicherten mit
Diabetes in Anspruch genommen. Inwieweit der Einsatz dieses speziellen
Schuhwerks immer sinnvoll und evidenzbasiert ist, wird im Kapitel III.5
kritisch hinterfragt.
Zu den ausgabenstarken Hilfsmittelproduktgruppen im Jahre 2005 zählen
auch die Hörhilfen, Einlagen, Krankenfahrzeuge sowie Applikations- und
Inkontinenzhilfen, Hilfsmittel zur Kompressionstherapie und Orthesen/
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