Organisationsgrundlagen: Wandel der Organisation
Organisationsgrundlagen: Wandel der Organisation
Organisationsgrundlagen: Wandel der Organisation
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Situationsanalyse<br />
Phase Aktivitäten<br />
• Systematische Untersuchung und Beschreibung des als problematisch<br />
empfundenen Ist-Zustands (Lagebeurteilung, verbesserte Problemsicht-<br />
Identifikation allgemeiner Problemursachen, Einflussgrößen und ZusammenhängeAusgrenzung<br />
nicht problemrelevanter BereicheSammlung<br />
relevanter Informationen für die Zielformulierung und Lösungssuche<br />
• Systematische Analyse <strong>der</strong> internen Strukturen und Abläufe zur<br />
Identifikation organisationsspezifischer Problemursachen, Einflussgrößen<br />
<strong>Organisation</strong>sanalyse<br />
und ZusammenhängeSammlung relevanter Informationen über die interne<br />
Situation <strong>der</strong> <strong>Organisation</strong><br />
• Identifikation von Stärken und Schwächen <strong>der</strong> vorhandenen Organisatio-<br />
<strong>Organisation</strong>sdiagnose nErmittlung kritischer ErfolgsfaktorenBewertung des Ist-Zustands <strong>der</strong><br />
<strong>Organisation</strong><br />
Zielformulierung<br />
Lösungssuche<br />
Bewertung<br />
• Suche nach lösungsneutralen Zielideen sowie Präzisierung <strong>der</strong> Vorstellungen<br />
über den Soll-Zustand in qualitativer und quantitativer Hinsicht-<br />
Strukturierung und Operationalisierung <strong>der</strong> ZieleZielgewichtungAufstellung<br />
eines operationalen, realistischen und wi<strong>der</strong>spruchsfreien Zielsystems<br />
(Zielentscheidung)<br />
• Festlegung einer Suchstrategie (Rückgriff auf eigene Erfahrungen,<br />
Einbindung von externem Know-how, Einsatz von Kreativitätstechniken<br />
zur Entdeckung innovativer Lösungen) Suche nach LösungsmöglichkeitenKonkretisierung<br />
<strong>der</strong> als geeignet erscheinenden ProblemlösungenPrüfung<br />
<strong>der</strong> Lösungsvorschläge auf ihre Eignung zur Problemlösung und<br />
Erstellung eines Katalogs mit Problemlösungen<br />
• Festlegung einer Bewertungsmethode Darstellung und Bewertung <strong>der</strong><br />
Auswirkungen einzelner Lösungsalternativen auf die verfolgten ZielsetzungenAuswahl<br />
<strong>der</strong> optimalen Lösungsalternative (des am besten geeigneten<br />
<strong>Organisation</strong>skonzeptes<br />
Abb. 13: Phasen des <strong>Organisation</strong>szyklusses<br />
(Quelle: Vahs, S.296)<br />
Mit <strong>der</strong> Realisation sind die personellen, materiellen und strukturellen Voraussetzungen <strong>der</strong><br />
organisatorischen Lösung zu schaffen, wie neue Regelungen, die Erstellung notwendiger Dokumente<br />
und die Auswahl sowie <strong>der</strong> Einsatz erfor<strong>der</strong>licher Sachmittel. Das können beispielsweise<br />
Ablaufregelungen sein, die Gestaltung von Informations- und Kommunikationsbeziehungen,<br />
die Ausarbeitung von Organigrammen, Prozessbeschreibungen, Dokumentationen,<br />
Maßnahmen <strong>der</strong> Personalentwicklung, die Anschaffung und Einführung von IT-Hard- und<br />
Software.<br />
Mit <strong>der</strong> Bekanntgabe <strong>der</strong> <strong>Organisation</strong>sverän<strong>der</strong>ung beginnt die Implementation <strong>der</strong> organisatorischen<br />
Lösung. Bei operativen und kleinen <strong>Organisation</strong>sän<strong>der</strong>ungen kann die Lösung<br />
sozusagen auf einmal eingeführt werden, bei größeren und vor allem strategischen <strong>Organisation</strong>sgestaltungen<br />
wird eine schrittweise Einführung zweckmäßig sein. Dadurch sollen Akzeptanzprobleme<br />
möglichst vermieden bzw. minimiert werden, um einen bestmöglichen Erfolg <strong>der</strong><br />
organisatorischen Verän<strong>der</strong>ungen zu erreichen.<br />
Schließlich wird man die implementierte Problemlösung quantitativ und qualitativ kontrollieren,<br />
d.h. einen entsprechenden Soll-Ist-Vergleich anstellen. Den Zielen <strong>der</strong> <strong>Organisation</strong>sverän<strong>der</strong>ung<br />
sind die tatsächlich erreichten Ergebnisse gegenüber zu stellen, seien es so konkrete<br />
Faktoren wie eingesparte Kosten, Erhöhung <strong>der</strong> Produktivität, Senkung von Durchlaufzeiten<br />
und Fehlerraten usw. Aber auch so genannte weiche Faktoren sollten bei den Kontrollmaßnahmen<br />
einbezogen werden, wie beispielsweise betriebsklimatische Auswirkung, Absenzen,<br />
Fluktuationsraten, Spannungen und Konflikte. Der Sinn einer konstruktiven Kontrolle muss<br />
naturgemäß darin liegen, einen Korrekturbedarf zu ermitteln und daraus die notwendigen<br />
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