Organisationsgrundlagen: Wandel der Organisation
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<strong>der</strong> <strong>Organisation</strong> pflegen müssen und die verschiedenen Stellen häufig unterschiedliche Auffassungen<br />
vertreten. Die Koordinations- bzw. Integrationsinstrumente <strong>der</strong> traditionellen <strong>Organisation</strong>,<br />
beson<strong>der</strong>s die Einlinien-<strong>Organisation</strong> <strong>der</strong> Hierarchie, können <strong>der</strong> gewachsenen organisationalen<br />
Komplexität immer weniger gerecht werden. Geschäftsabwicklungen und Kundenbeziehungen<br />
werden dadurch stark belastet.<br />
Mit <strong>der</strong> Matrixorganisation wurde eine Dual-<strong>Organisation</strong> entwickelt, um die enorm gestiegenen<br />
Integrationsprobleme in komplexen <strong>Organisation</strong>ssystemen mit dem Ziel einer besseren,<br />
sprich klareren, eindeutigen und fokussierbaren Markt- und Kundenorientierung zu<br />
lösen. Durch die Matrixorganisation soll aber auch die Raschheit und Nachhaltigkeit von<br />
organisationalen Anpassungen verbessert werden, ebenso die effizientere Nutzung <strong>der</strong><br />
Kenntnisse und Fähigkeiten <strong>der</strong> <strong>Organisation</strong>smitglie<strong>der</strong> (vgl. Schreyögg, S.176ff.; vgl.<br />
Drumm, Sp.1291).<br />
Bei <strong>der</strong> Dual-<strong>Organisation</strong> werden zwei <strong>Organisation</strong>sformen mit ihren Leitungssystemen<br />
quasi übereinan<strong>der</strong> gelegt und damit zusätzliche Verknüpfungen erreicht, die die<br />
vertikal-horizontale Integration organisatorisch regeln und verbessern sollen. Die Abbildung 24<br />
zeigt das Grundschema <strong>der</strong> Struktur <strong>der</strong> Matrixorganisation.<br />
Matrixinstanzen<br />
Objekte<br />
n<br />
...<br />
2<br />
1<br />
Linieninstanzen<br />
Funktionen<br />
1 2 ... m<br />
Abb. 24: Grundstruktur <strong>der</strong> Matrixorganisation (Matrizendarstellung)<br />
(Quelle: Drumm, Sp. 1293)<br />
Es besteht einmal eine vertikale nach Funktionen bzw. Verrichtungen strukturierte <strong>Organisation</strong><br />
mit ihren entsprechenden Linieninstanzen, die beispielsweise Funktionen wie Einkauf,<br />
Vertrieb, Fertigung und Finanzwirtschaft beinhalten können. Dem wird horizontal eine Struktur<br />
nach Objekten überlagert, wobei die Objekte beispielsweise durch Produktgruppen o<strong>der</strong> Märkte<br />
gebildet werden. Auch die horizontalen Strukturen stehen unter <strong>der</strong> Leitung von Instanzen,<br />
die als Matrixinstanz bezeichnet werden. Die Abbildung 25 verdeutlicht in <strong>der</strong> Form eines<br />
Organigramms das Schema <strong>der</strong> Matrixorganisation. Das Organigramm ist selbstverständlich<br />
vertikal und horizontal erweiterbar und die entsprechenden Schnittstellen sind durch Doppelschrägstriche<br />
gekennzeichnet.<br />
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