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Organisationsgrundlagen: Wandel der Organisation

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3. Grundsatz: Nichtbeachtung von Wi<strong>der</strong>stand führt zu Blockaden!<br />

Wi<strong>der</strong>stand zeigt an, dass die Voraussetzungen für ein reibungsloses<br />

Vorgehen im geplanten Sinne nicht bzw. noch nicht gegeben sind. Verstärkter<br />

Druck führt lediglich zu verstärktem Gegendruck.<br />

→ Denkpause einschalten – nochmals über die Bücher gehen!<br />

4. Grundsatz: Mit dem Verstand, nicht gegen ihn gehen!<br />

Die unterschwellige emotionale Energie muß aufgenommen – d.h. zunächst<br />

einmal ernst genommen – und sinnvoll kanalisiert werden.<br />

(1) Druck wegnehmen (dem Wi<strong>der</strong>stand Raum geben)<br />

(2) Antennen ausfahren (in Dialog treten, Ursachen erforschen)<br />

(3) Gemeinsame Absprachen (Vorgehen neu festlegen<br />

Abb. 18: Konstruktiver Umgang mit Wi<strong>der</strong>stand<br />

(Quelle: Doppler/Lauterburg, S.302f.)<br />

In diesem Zusammenhang weisen sie auf Punkte hin, die bei Verän<strong>der</strong>ungen die wichtigsten<br />

menschlichen Bedürfnisse im Arbeitsbereich berühren und daher beson<strong>der</strong>s zu beachten sind.<br />

Die Abbildung 19 zeigt die Punkte.<br />

Wi<strong>der</strong>stände gegen <strong>Organisation</strong>sverän<strong>der</strong>ungen gelten als normal und werden in <strong>der</strong><br />

<strong>Organisation</strong>slehre überwiegend als ein gravierendes Mitarbeiterproblem beschrieben, da<br />

von Mitarbeitern sachlich richtige und notwendige Än<strong>der</strong>ungen abgelehnt werden. Aus dieser<br />

vor<strong>der</strong>gründigen und korrekturbedürftigen Sicht leitet sich die Frage ab, was bei den Mitarbeitern<br />

gegen die Wi<strong>der</strong>stände unternommen werden muss. Diese und ähnliche Arten <strong>der</strong> Reaktion<br />

auf den so genannten und schon erwähnten organisatorischen Konservatismus zeigen<br />

allerdings eine verkehrte Welt. Führungs- und Managementfunktionen werden auf den Kopf<br />

gestellt, quasi nach dem Motto: „Der Ermordete ist schuld!“. Die eigentliche Frage müsste<br />

doch lauten, warum gelingt es Vorgesetzten so selten Wi<strong>der</strong>stand gegen Verän<strong>der</strong>ungen<br />

durch geeignete Verfahrensweisen im Vorhinein zu verhin<strong>der</strong>n. Wenn die Aufgabe des<br />

Managements in seinen Führungsfunktionen darin gesehen wird, mit Mitarbeitern und Dritten<br />

erfolgreich Ziele zu erreichen, so stellt sich doch primär das Problem, was bei den Vorgesetzten<br />

unternommen werden muss, um vorbeugend Wi<strong>der</strong>stände möglichst zu vermeiden. Antworten<br />

gäbe es seit langem, wie die wenigen genannten Beispiele bereits zeigen. An mangelnden<br />

Einsichten, Anregungen und Vorschlägen kann es daher nicht liegen, son<strong>der</strong>n es sind<br />

die Motive zu ergründen, warum es so oft am notwendigen vorausschauenden Tun mangelt.<br />

Die Antworten <strong>der</strong> <strong>Organisation</strong>slehre zu dieser Kernfrage sind im Allgemeinen rar, Doppler et<br />

al. bilden mit ihren Überlegungen eine bemerkenswerte Ausnahme (s.a. Doppler et al.,<br />

S.62ff.).<br />

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