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Organisationsgrundlagen: Wandel der Organisation

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Abb. 21: Bestimmung <strong>der</strong> Unternehmungsmoral<br />

(Quelle: Ulrich/Probst, S.270)<br />

Das Ansteigen <strong>der</strong> Komplexität, Ungewissheit und damit <strong>der</strong> Irrationalität in Wirtschaft und<br />

Gesellschaft macht die Handhabung und Bewältigung <strong>der</strong> Irrationalität immer wichtiger,<br />

aber auch schwieriger (vgl. Jost, S.61). Diese Entwicklungen und ihre Auswirkungen werden,<br />

wie kurz dargestellt, zunehmend erkannt, beschrieben, diskutiert, und es wird um Lösungen<br />

gerungen. Ihre Rasanz enteilt jedoch immer mehr rationalen Zugriffen, d.h. die für Entscheidungen<br />

notwendigen und tatsächlich verfügbaren Informationsmengen und -qualitäten<br />

geraten in ein zunehmend stärkeres Missverhältnis. Zusätzlich erschwerend wird die Zeit für<br />

Entscheidungsprozesse tendenziell knapper. Die Entwicklungen laufen den enormen informationstechnologischen<br />

Fortschritten, verbesserten personellen, methodischen und sachlichen<br />

Ressourcen davon. Die Kluft zwischen Rationalität und Irrationalität wächst. Ein anschauliches<br />

Indiz dafür und ein treffendes Beispiel für eine Komplexitäts-Indeterminierbarkeit (Luhmann)<br />

sind Konjunkturvorhersagen und an<strong>der</strong>e anspruchsvolle Prognosen, <strong>der</strong>en Treffsicherheit zunehmend<br />

schlechter wird bzw. die in immer kürzerer Folge meist massive Korrekturen erfor<strong>der</strong>n.<br />

Werden die Ergebnisse <strong>der</strong> Vorhersagen ernst genommen und danach gehandelt, wird<br />

das Risiko aus Irritationen und Fehlentscheidungen größer und ihre Zweckmäßigkeit zunehmend<br />

fraglicher.<br />

3.4 Differenzierung und Komplexität<br />

Der Handhabung und Bewältigung <strong>der</strong> Komplexität, Ungewissheit und daraus resultierenden<br />

Irrationalität sind einerseits durch verschiedenste Gründe und Entwicklungen zunehmend<br />

Grenzen gesetzt. Dennoch ist es an<strong>der</strong>erseits für eine optimale <strong>Organisation</strong>sgestaltung<br />

erfor<strong>der</strong>lich, Mittel und Wege zu suchen, mit denen so gut als möglich diese Kernfragen <strong>der</strong><br />

<strong>Organisation</strong> gelöst werden können. Dem dienen methodische Hilfen, wie das vorgestellte<br />

Problemlösungsverfahren von Ulrich/Probst. Darüber hinaus bieten sich verschiedene orga-<br />

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