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Gutachten zum Wald-Wild-Konflikt

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Tab. 7: Mögliche durch <strong>Wild</strong>verbiss verursachte Kompensationsbeträge (Achtung: Die Beträge<br />

sind nicht notwendigerweise additiv).<br />

Verteuerte Kulturbegründung,Schutzmaßnahmen<br />

Verlust eines Jahres-<br />

zuwachses durch<br />

Verbiss (bezogen auf<br />

einen Hektar Rein-<br />

bestand)<br />

Kompensationsbetrag<br />

für erhöhtes Risiko<br />

nach Verlust der Buchenbeimischung<br />

Kompensationsbetrag<br />

(Größenordnung)<br />

Referenz<br />

60 Euro/ha/J Stang und Knoke (2009)<br />

Fichte (8 % Verbiss): 19 Euro/ha<br />

Kiefer (5 % Verbiss): 7 Euro/ha<br />

Buche (18 % Verbiss): 27 Euro/ha<br />

Eiche (35 % Verbiss): 93 Euro/ha<br />

Kroth et al. (1985) angepasst<br />

durch Bartelheimer und Kollert<br />

(1990) 1 ; für alle Baumarten wurde<br />

die I. Ertragsklasse und eine 5jährige<br />

Kultur unterstellt, die<br />

Verbissprozente entsprechen in<br />

etwa dem durchschnittlichen Leittriebverbiss<br />

in Bayern von 2006<br />

(Bay. Staatsmin. f. Landw. u.<br />

Forsten)<br />

50 Euro/ha/J Methode nach Clasen et al.<br />

(2008), Daten aus Knoke und<br />

Seifert (2008), Ausgangsbestand:<br />

70 % Fichte, 30 % Buche<br />

1 Im Vergleich zu den von Schmitz et al. (2006) vorgeschlagenen Kompensationen sind die nach<br />

Kroth et al. (1985) angegebenen Beträge als äußerst gering zu werten. Nach Schmitz et al.<br />

(2006) würde ein Jahr Zuwachsverlust einer Buchenkultur bei 18 % Leittriebverbiss nicht 27 Euro/ha<br />

(wie nach Kroth et al. 1985, angepasst durch Bartelheimer und Kollert 1990), sondern eine<br />

Kompensation von über 380 Euro/ha erfordern.<br />

Auch in stark bejagten Revieren ist<br />

Verbiss unvermeidlich - Entscheidend<br />

ist, dass sich eine ausreichende<br />

Zahl qualitativ hochwertiger<br />

und vitaler Individuen im anschließenden<br />

Dickungsstadium wiederfindet!<br />

Foto: T. Vor<br />

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