14.06.2013 Aufrufe

Gutachten zum Wald-Wild-Konflikt

Gutachten zum Wald-Wild-Konflikt

Gutachten zum Wald-Wild-Konflikt

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Einstände zu verschaffen. Diese Löcher im Zaun werden dann auch durch das<br />

Rehwild als Zugang zur Zaunfläche genutzt, was teilweise zu höheren<br />

Verbissschäden im Zaun als außerhalb führt (Stadermann 2009). Gründe für den<br />

Anstieg der Schwarzwildpopulationsgrößen liegen in der potenziell hohen<br />

Reproduktionsrate, in mangelnden Notzeiten (warme Winter, ausreichend Nahrung,<br />

auch durch Fütterung), ganzjährig hohem Futterangebot durch Feldfrüchte<br />

(besonders ansteigende Maisproduktion) und übertriebene Lockmittelgaben<br />

(Kirrungen), fehlende natürliche Feinde (vor allem Wölfe) und mangelnde bzw.<br />

falsche Bejagung.<br />

Winter bedeutet für alle Schalenwildarten nicht<br />

zwangsläufig „Notzeit“. Foto: H. Reinecke<br />

Damwild:<br />

Diese durch die Eiszeiten nach Kleinasien verdrängte und von den Römern<br />

wiedereingeführte <strong>Wild</strong>art lebt vorwiegend in Rudeln und kann in großer Dichte zur<br />

Abweidung annähernd der gesamten Gehölzverjüngung führen (Moore et al. 2000).<br />

Dadurch können langfristig offene, parkähnliche Landschaften entstehen.<br />

Schälschäden treten eher selten und nicht in allen Populationen auf.<br />

„Damknieper“. Foto: M. Scholz<br />

51

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!