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Gutachten zum Wald-Wild-Konflikt

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Im ersten Falle (Überschreitung der kritischen Verbissintensität annähernd sicher)<br />

liegt selbst die untere Vertrauensgrenze (11 % Leittriebverbiss) der<br />

Verbissschätzung noch über dem kritischen Wert (hier beispielhaft 9 %). Dies bedeutet,<br />

dass lediglich mit einer Wahrscheinlichkeit von kleiner als 0,025 damit zu rechnen<br />

ist, dass das geschätzte Verbissprozent (20 %) auch aus einer Verteilung möglicher<br />

Verbissprozente mit einem wahren Mittelwert von 9 % (kritischer Wert) oder<br />

kleiner stammen könnte. Damit ist es annähernd als sicher anzusehen, dass tatsächlich<br />

eine Überschreitung der kritischen Verbissintensität vorliegt. Im zweiten Falle<br />

(Überschreitung der kritischen Verbissintensität wahrscheinlich) liegt die untere Vertrauensgrenze<br />

(6 %) unter dem kritischen Wert, der geschätzte Mittelwert des<br />

Verbissprozentes (12 %) jedoch über dem kritischen Wert. Hiernach ist zwar zu erwarten,<br />

dass die kritische Verbissintensität tatsächlich überschritten ist, man kann<br />

aber auch nicht ausschließen, dass der Unterschied zwischen geschätztem Mittelwert<br />

und kritischer Verbissgrenze lediglich durch Zufall bedingt ist. In einem solchen<br />

Falle könnten ergänzende Information zu den Verhältnissen auf den Verjüngungsflächen<br />

hilfreich sein, um zu einem sicheren Urteil zu kommen. Im dritten Falle (Überschreitung<br />

der kritischen Verbissintensität unwahrscheinlich) liegt lediglich die obere<br />

Vertrauensgrenze (11 %) über dem kritischen Wert, nicht jedoch die untere Grenze<br />

und der geschätzte Mittelwert. Hier kann zwar nicht ausgeschlossen werden, dass<br />

der kritische Wert überschritten ist, es ist jedoch eher unwahrscheinlich. Lediglich<br />

wenn hier die Zahlen an unverbissenen Pflanzen sehr gering sind, wäre eine solche<br />

Situation eventuell als kritisch zu werten. Im vierten Falle (Überschreitung der kritischen<br />

Verbissintensität nahezu ausgeschlossen) liegt selbst die obere Vertrauensgrenze<br />

unter dem kritischen Wert für die Verbissintensität. Diese Situation kann guten<br />

Gewissens als unkritisch betrachtet werden.<br />

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