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Endbericht - IBO

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Beim Schweißen mit festem Körper, Flüssigkeit, Gas oder elektrischer Gasentladung wird die zum<br />

Schweißen erforderliche Energie dem (den) Werkstück(en) (von außen) zugeführt; beim<br />

Schweißen durch Strahlung, Bewegung von Masse oder elektrischen Strom entsteht dagegen die<br />

Wärmeenergie - bzw. mechanische Energie beim Kaltpressschweißen - durch Energieumsetzung<br />

innerhalb des Werkstücks.<br />

Lösbarkeit:<br />

nur mit Schädigung oder Zerstörung der Fügeteile lösbar<br />

- Schweißen von Metallen<br />

Vorgang, der Metall(e) unter Aufwand von Wärme und/oder Druck derart verbindet, dass sich ein<br />

kontinuierlicher innerer Aufbau des verbundenen Metalls bzw. der verbundenen Metalle ergibt.<br />

Schweißzusatz, dessen Schmelztemperatur von gleicher Größenordnung ist wie die der (des)<br />

verbundenen Grundwerkstoffe(s), kann zugeführt werden. Das Ergebnis des Schweißens ist die<br />

Schweißnaht. Diese Definition schließt Beschichten ein.<br />

Es wird grundsätzlich zwischen zwei physikalischen Verfahren unterschieden:<br />

- Pressschweißen<br />

Schweißen, wobei ausreichend äußere Kraft aufgewendet wird, um an beiden Fügeflächen eine<br />

mehr oder weniger starke plastische Verformung zu bewirken, im Allgemeinen ohne Zugabe von<br />

Schweißzusatz.<br />

Gewöhnlich - jedoch nicht notwendigerweise – werden Werkstücke an den Fügeflächen erwärmt,<br />

um das Verbinden ermöglichen oder zu erleichtern.<br />

- Schmelzschweißen<br />

Schweißen ohne Aufwenden äußerer Kraft, wobei die Fügefläche(n) angeschmolzen werden<br />

(müssen), gewöhnlich - jedoch nicht notwendigerweise – wird geschmolzener Schweißzusatz<br />

zugeführt.<br />

- Schweißen von Kunststoffen<br />

Das Schweißen von Kunststoffen erfolgt auf dem Wege des Pressschweißens Folgende Verfahren<br />

sind je nach Energieträger zum Schweißen von Kunststoffen einsetzbar:<br />

fester Körper: Heizelementschweißen<br />

Gas: Warmgasschweißen<br />

Strahl: Lichtstrahl- Extrusionsschweißen<br />

Bewegung: Ultraschallschweißen und Reibschweißen<br />

elektrischer Strom: Hochfrequenzschweißen<br />

Die restlichen Energieträger sind für Kunststoffschweißen nicht verfügbar.<br />

5.3.8. Fügen durch Löten<br />

Löten ist ein thermisches Verfahren zum stoffschlüssigen Fügen und Beschichten von<br />

Werkstoffen, wobei eine flüssige Phase durch Schmelzen eines Lotes (Schmelzlöten) oder durch<br />

Diffusion an den Grenzflächen (Diffusionslöten) entsteht.<br />

Die Solidustemperatur (Schmelztemperatur) der Grundwerkstoffe wird nicht erreicht. Dies<br />

bedeutet, dass -anders als beim Schweißen - kein kontinuierliches Stoffgefüge über den Lötstoß<br />

hinweg hergestellt wird. Stattdessen entsteht infolge der Benetzung der Werkstückoberfläche<br />

durch die Lötphase, also durch das flüssige Lötmetall, und das anschließende Abbinden derselben<br />

eine kraftschlüssige Verbindung an der Lötnaht.<br />

Analog zum Schweißverfahren können auch beim Löten verschiedene Energieträger<br />

unterschieden werden.<br />

Lösbarkeit:<br />

Im Allgemeinen nur mit, teils jedoch auch ohne Schädigung oder Zerstörung der Fügeteile lösbar<br />

- Verbindungs-Weichlöten<br />

Gugler gesmbH, www.gugler.at ; Pos architekten www.pos-architecture.com ; <strong>IBO</strong> www.ibo.at ; alchemia nova<br />

www.alchemia-nova.net ; New Energy Consulting, www.newenergyconsulting.at Seite 150/310

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