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Endbericht - IBO

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Cradle to Cradle kennt – wie die Natur – keinen Abfall, keinen Verzicht und keine<br />

Einschränkungen. Über biologische und technische Nährstoffkreisläufe werden die richtigen<br />

Materialien zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort eingesetzt. Am Ende steht immer eine<br />

bessere Qualität.<br />

Die Produktionsweise „Von der Wiege zur Wiege“ (Cradle to Cradle) steht hierbei im direkten<br />

Gegensatz zu dem Modell „Von der Wiege zur Bahre“ (Cradle to Grave), in dem Materialströme<br />

häufig ohne Rücksicht auf Ressourcenerhaltung errichtet werden.<br />

Die auf der Erde vorhandenen Materialströme können in zwei Kategorien eingeordnet werden:<br />

Biomasse und Industriemasse. Bei beiden Materialströmen handelt es sich um biologische und<br />

technische Nährstoffe. Intelligentes Produzieren bedeutet, dass alle Materialien sicher innerhalb<br />

eines Metabolismus', entweder dem biologischen oder dem technischen, zirkulieren können.<br />

Im biologischen Metabolismus werden sämtliche Materialien von Mikroorganismen zu Nährstoffen<br />

zersetzt. Biologisch abbaubare Produkte werden zu Kompost, der wiederum Nährboden für neue<br />

natürliche Rohstoffe darstellt.<br />

Alle in diesem Metabolismus zirkulierenden Produkte werden als Verbrauchsgüter bezeichnet.<br />

Einige Verpackungsmaterialien, Kleidung und auch Verschleißteile wie Autoreifen und<br />

Bremsbeläge werden für diesen Kreislauf konzipiert.<br />

Der technische Metabolismus besteht aus künstlich gestalteten und aktiv gesteuerten<br />

Materialströmen. Die Idee ist, industrielle Masse auf beständigem Qualitätsniveau in<br />

geschlossenen Systemen zirkulieren zu lassen. Die Geschlossenheit des Systems ist<br />

Grundvoraussetzung für die mögliche Verwendung toxischer Stoffe. Diese sind für einige Produkte<br />

wie z.B. Isolierfenster bisher unersetzlich. Die leichte Demontierbarkeit und die sorgfältige<br />

Materialauswahl eines Produkts sind ein wesentlicher Aspekt des Designs.<br />

Produkte und Materialien in diesem Kreislauf werden Gebrauchsgüter genannt. Dieser Name leitet<br />

sich vom Konzept eines Dienstleistungs- oder Serviceprodukts ab. Beispielsweise wird eine<br />

Waschmaschine nicht mehr gekauft, sondern lediglich deren Dienstleistung gegen eine Gebühr<br />

genutzt. Bei diesem Leasingprinzip verbleiben die Materialien im Besitz des Herstellers und gehen<br />

nach einer definierten Nutzungsphase an ihn zurück. Einer der Vorteile dieses Systems ist, dass<br />

der Hersteller somit höherwertige Materialien einsetzen kann, da er sie zur Wiederverwendung<br />

zurück erhält.<br />

Quelle: www.epea-hamburg.org<br />

Gleichzeitig ist er aus betriebswirtschaftlichen Gründen an eine angemessene Langlebigkeit und<br />

einer technischen Verlässlichkeit seines Produkts interessiert. Im Gegensatz zu einigen billig<br />

Produkten. Diese Strategie wird von der Firma Schüco in einigen Bereichen ihres Sortiments<br />

bereits umgesetzt und kann auf Wunsch in Anspruch genommen werden (Fenster, Türen und<br />

andere Gebäudehüllenkomponenten).<br />

Quelle: www.ecologic-architecture.org<br />

Bei Baukonstruktionen kann das Problem der langen Zeiträume zwischen Einbau und Recycling<br />

von Bauabfällen nur durch Vorsorge berücksichtigt werden. Wenn wir die Verwendung unserer<br />

heutigen Bauten bzw. Baustoffe in ferner Zukunft nicht ausreichend genau kennen, so muss<br />

zumindest deren Recycling ermöglicht werden.<br />

Zwei Punkte sind wesentlich:<br />

- die Sortenreinheit mit einer aussagekräftigen Deklaration<br />

Gugler gesmbH, www.gugler.at ; Pos architekten www.pos-architecture.com ; <strong>IBO</strong> www.ibo.at ; alchemia nova<br />

www.alchemia-nova.net ; New Energy Consulting, www.newenergyconsulting.at Seite 238/310

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