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Endbericht - IBO

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0,01 mm auf. Mit diesen Härchen können die Tiere das Relief der Kontaktoberfläche geometriegetreu<br />

abbilden. So entsteht eine große Kontaktfläche in sehr geringem Abstand. Die Van-der-<br />

Walls Kräfte, die molekularen Wechselwirkungen zwischen den Kontaktflächen werden so groß,<br />

dass sie z.B. bei Spinnen das 170-fache der Gewichtskraft des Tieres ergeben.<br />

Abbildung 127: a) Springspinne b) Rasterelektronen-mikroskopische Aufnahmen die Detailstrukturen der<br />

Füße, die erkennbar in eine Vielzahl dünner "Härchen" auslaufen.<br />

Bisher ist es nur im Labor gelungen, das Prinzip nachzustellen. Im großen Maßstab ließ sich der<br />

rückstandsfreie „Gecko-Kleber“ noch nicht herstellen. Dabei wäre ein solcher Haft-Mechanismus<br />

heiß begehrt, etwa in der Medizintechnik und der Robotik. Bestechend sind besonders das<br />

rückstandfreie Trennen der Kontaktflächen sowie deren ebenso nachhaltige wie vielfältige<br />

Einsatzmöglichkeit. Die Volkswagen-Stiftung unterstützt deshalb die Forschung bis hin zur<br />

vorindustriellen Fertigung eines Prototyps mit rund 810.000 Euro im Rahmen der Initiative „Offen<br />

für Außergewöhnliches“.<br />

5.4.4.6.2. Innovative Multi-Material-Verbindungen zur Herstellung von Hybrid-Bauteilen<br />

Quelle: N. Jank, A. Waldhör, H. Pauser, W. Stieglbauer (Fronius International GmbH, Wels-Thalheim:<br />

Innovative Multi-Material-Verbindungen zur Herstellung von Hybrid-Bauteilen.<br />

http://www.materialsgate.de/mnews/5884/Abstract+Innovative+Multi-Material-<br />

Verbindungen+zur+Herstellung+von+Hybrid-Bauteilen.html; abgerufen am 15.10.2010<br />

Die Firma Fronius hat sich die Natur zum Vorbild genommen und Makrostrukturen aus Metall<br />

entwickelt, die – ähnlich wie eine Klette – die Basis für eine formschlüssige Verbindung mit einer<br />

Vielzahl anderer Materialien darstellen. Diese Makrostrukturen – sog. „Pins“ – mit einer Höhe von<br />

wenigen Millimetern werden auf die Fügefläche geschweißt und danach mit dem entsprechendem<br />

Fügepartner verbunden, z.B. durch Umgießen mit ungleichartigen Metallen oder mit Harzen, durch<br />

Umwickeln mit Textilfasern oder durch Einlegen von Fasermatten und anschließendem Ausgießen<br />

mit Kunststoffen. Eine weitere Anwendung ist die Bereitstellung eines guten Haftuntergrunds für<br />

Klebeverbindungen oder Keramiküberzügen auf Metallteilen durch die Vergrößerung der<br />

Oberfläche.<br />

5.4.4.6.3. Salamander-Klebstoffe<br />

Quelle: Der Natur abgeschaut: Kleben zum Überleben URL: http://www.bionikzentrum.de/default.asp?navA=newsdetail&main=news&newsid=166;<br />

abgerufen am 15.10.2010<br />

Bestimmte Salamanderarten produzieren Klebstoffe in Hautdrüsen, mit denen sie Räubern den<br />

Mund zukleben und so verhindern, gefressen zu werden. Momentan untersucht die Arbeitsgruppe<br />

der Universität Wien um den Biologen Janek von Byern, unterstützt von der Hochschuljubiläumsstiftung<br />

der Stadt Wien, die Zusammensetzung dieser Salamander-Klebstoffe und ihrer Proteine<br />

genauer. Wie der Kleber funktioniert, ist derzeit noch unklar.<br />

5.4.4.6.4. Synthetischer Muschelleim<br />

Gugler gesmbH, www.gugler.at ; Pos architekten www.pos-architecture.com ; <strong>IBO</strong> www.ibo.at ; alchemia nova<br />

www.alchemia-nova.net ; New Energy Consulting, www.newenergyconsulting.at Seite 157/310

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