Material zum Vorkurs P2 WiSe 2013/14
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<strong>WiSe</strong> <strong>2013</strong>/<strong>14</strong><br />
27.09.<strong>2013</strong><br />
15. Tag – Folgen und Grenzwerte<br />
Lösungen zu Folgen und Grenzwerte I<br />
Lösungen zu Folgen und Grenzwerte I<br />
1.) a) Bei der Berechnung des Grenzwertes eines Quotienten zweier Polynomausdrücke teilt man durch die höchste<br />
gemeinsame Potenz 29 und dann zeigt sich, wogegen die einzelnen Summanden in Zähler und Nenner streben:<br />
a n = n − 3<br />
Kürzen mit der höchsten gemeinsamen Potenz n1<br />
n + 4 ∣<br />
= 1 − 3 n<br />
1 + 4 n<br />
Die Terme 3 ∣<br />
n und 4 gehen gegen Null für n gegen Unendlich.<br />
n<br />
Die konstanten Terme 1 bleiben so.<br />
=⇒ a n<br />
n → ∞<br />
−−−→ 1 1 = 1<br />
b) lim a 2n 2 − 5n + 3<br />
n = lim<br />
n → ∞ n → ∞ 3n 3 + 11<br />
2 − 5 n<br />
= lim<br />
+ 3 n 2<br />
n → ∞ 3n + 11<br />
n 2<br />
Kürzen mit der höchsten gemeinsamen Potenz n2<br />
∣<br />
∣ ∣∣∣∣ Alle Terme mit n-Potenzen im Nenner gehen gegen Null.<br />
D.h. der Term 3n, der nun im Nenner steht, wird bestimmend.<br />
= 0<br />
Andere Schreibweise (Kürzen mit der höchsten auftretenden Potenz n 3 ):<br />
2n 2 2<br />
− 5n + 3<br />
n<br />
lim<br />
n → ∞ 3n 3 = lim<br />
− 5 + 3 n 2 n 3<br />
+ 11 n → ∞ 3 + 11 = 0<br />
n 3<br />
c) Es gilt:<br />
( n + 1<br />
2<br />
) 2<br />
− n2<br />
4 = n2 + 2n + 1<br />
− n2<br />
4 4 = 2n + 1 = n 4 2 + 1 4<br />
( n<br />
lim a n = lim<br />
n → ∞ n → ∞ 2 + 1 )<br />
= ∞<br />
4<br />
und damit<br />
Die Folge ist somit (bestimmt) divergent.<br />
2.)<br />
∣<br />
3.) Zu zeigen ist: Für jedes ε > 0 gibt es ein n ∈ N mit ∣a n − 1 3∣ < ε<br />
∣<br />
Berechne ∣a n − 1 n<br />
3∣ = ∣<br />
3n−2 − 1 3∣ = ∣ 3n−(3n−2)<br />
2<br />
3·(3n−2)<br />
∣ = ∣<br />
3·(3n−2)<br />
∣ = 2<br />
Für ein beliebiges ε > 0 ergibt sich dann:<br />
2<br />
3 · (3n − 2)<br />
!<br />
< ε ⇐⇒ 2<br />
3ε<br />
3·(3n−2) .<br />
< 3n − 2 ⇐⇒<br />
2<br />
3ε + 2 < 3n ⇐⇒ n > 2 3 + 2<br />
9ε ,<br />
∣ d.h. mit n (ε) ≥ 2 3 + 2<br />
9ε gilt ∣∣an<br />
− 1 n → ∞<br />
3∣ < ε und somit ist bewiesen, dass für die Folge a n −−−→ 1 3 gilt.<br />
4.) a) Bei der Berechnung des Grenzwertes eines Quotienten zweier Polynomausdrücke teilt man durch die höchste<br />
29 Es gibt mehrere Verfahren: Man kann z.B. auch durch die höchste auftretende Potenz teilen.<br />
Mathematik <strong>Vorkurs</strong> <strong>P2</strong><br />
✞ ☎<br />
✝113 ✆<br />
Dipl. Math. Stefan Podworny